Mobiles Internet zum Anfassen und Ausprobieren

Siemens zeigt auf der diesjährigen CeBIT (13. bis 20. März 2002) zahlreiche Messeneuheiten im Bereich Information and Communications (I and C). Sie reichen von Weltpremieren bei Handys, mobilen Datendiensten sowie neuester Mobilfunk-Netztechnik über GPRS, UMTS und pfiffigen Lösungen für das „Mobile Business“ bis hin zu internet-basierten Netzen, Anwendungen und Dienstleistungen, die sich für Firmenkunden und Netzbetreiber besonders schnell bezahlt machen, aber auch dem Endverbraucher nutzen.

Siemens präsentiert sich mit dem I and C- Arbeitsgebiet dem Fachpublikum aus aller Welt als einer der größten und vielseitigsten Aussteller auf der CeBIT und dies vor allem auf den beiden Hauptständen in den Messehallen 26 (Stand A31) und Halle 27 (Stand C32). Am Siemensstand in Halle 26 gibt es Mobilfunk zum Anfassen und somit das Allerneueste bei den Handys sowie den schnurlosen Telefonen und Modulen zu sehen. Die meisten Geräte und ihre Anwendungsmöglichkeiten können die Messebesucher am Stand selbst ausprobieren. Der Siemens-Stand in Halle 27 hingegen präsentiert Neuheiten aus dem gesamten I and C-Bereich, wobei die verschiedenen Netzinfrastrukturen und ihre Anwendungen im Vordergrund stehen, zum Beispiel ein komplettes UMTS-Netz „live in action“ mit verbrauchernahen UMTS-Anwendungen.

Was Produktneuheiten für den heutigen GSM-Mobilfunkstandard betrifft, so werden neue Mobiltelefone bei Siemens (IC Mobile) in Halle 26 Weltpremiere haben. Kennzeichnend wird ein neues wegweisendes Design sein und moderne Java-Technik, die zukunftsweisende Anwendungsmöglichkeiten ermöglicht. Doch die Einzelheiten zu diesen Produktneuheiten, die schon bald auf den Markt kommen, sind natürlich noch geheim.

Auch die Welt der DECT-Schnurlostelefone und -Systeme wird in Halle 26 ausgestellt. Unter dem Motto „mobile life @ home“ werden für die schnurlose Kommunikation im Heimbereich neue spannende Anwendungsszenarien vorgestellt. Insbesondere bei der schnurlosen Datenkommunikation geht es dabei um internetbasierte Funktionen, die das Leben und die Kommunikation zu Hause noch komfortabler machen.

Siemens präsentiert in Halle 26 außerdem bei den Mobilfunkmodulen das weltweit erste Tri-band-Modul mit GPRS-Technologie. Das 3,5 mm flache Minigerät kann – in beliebigen, auch besonders kleinformatigen Geräten eingebaut – drahtlos mit allen GSM-Netzen in der Welt kommunizieren. Um die nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten der Mobilfunkmodule auf der CeBIT greif- und erlebbar zu machen, können sich Besucher per PDA-Taschencomputer und SMS ein Speiseeis aus dem Automaten holen. Speziell für den Automobilbereich wurde ein mit GPRS besonders schnell übertragendes Mobilfunkmodul entwickelt, das neben dem Telefonieren weitere Funktionalitäten, beispielsweise den mobilen Zugang zum Internet, in Fahrzeuge integriert. Somit dürften Wünsche wie die Fernwartung des Fahrzeuges, aber auch ein mobiles Bezahlverfahren für Mautgebühren bald Wirklichkeit werden. Siemens ist der führende Anbieter von GSM-Modulen für die Automobilindustrie.

Wenn bei den Mobilfunkneuheiten für GSM, GPRS und DECT Siemens für viele Publikumsmagneten auf der CeBIT sorgt, gilt dies sogar verstärkt für UMTS, denn diese Zukunftstechnologie bekennt jetzt Farbe. So sollen UMTS-Neuheiten in Halle 26 und besonders in Halle 27 anhand praxisnaher Anwendungsbeispiele viele publikumswirksame Trümpfe ausspielen. Sie dürften so manchen Besucher auf Anhieb zum UMTS-Fan machen.

Der Siemens-Stand in Halle 27 präsentiert Neuheiten aus dem gesamten I and C-Bereich, unter anderem ein komplettes UMTS-Netz „live in action“. Dabei können sich Messebesucher typische UMTS-Anwendungen zeigen lassen und selbst ausprobieren. Die Szenarios dafür sind breit angelegt. Bei „City on Air“- die Stadt auf dem Handy, handelt es sich um eine Art Navigationsprogramm mit Veranstaltungsplänen und Stadtführer, der dem Nutzer sicher den besten Weg weist. Auch beim Shopping lässt sich mit UMTS alles noch übersichtlicher und bequemer ordern und über UMTS an Ort und Stelle elektronisch bezahlen. Wer lieber multimediale Postkarten, Videoclips oder Musikdateien an Freunde und Bekannte mailen will, für den wird UMTS mit „Multimedia Messaging“ zum Vergnügen – von den spannenden mobilen Spielen mit Gleichgesinnten im UMTS-Netz ganz abgesehen.

Besonders augenfällig wird die Leistungsfähigkeit der kommenden Mobilfunkgeneration bei der mobilen Videoübertragung von unterschiedlichen Schauplätzen auf der CeBIT. Weil UMTS die Übertragung von Videoaufnahmen in Echtzeit gestattet, macht Siemens damit das Fernsehen mobil. Dies geschieht zum Beispiel durch Live-Berichterstattung via „i-Wagen“, einem mit UMTS-Technik ausgestatteten Fahrzeug, das als mobiles TV-Studio dient. Damit können Fernsehteams wesentlich schneller live vom Ort des Geschehens berichten als dies mit den bisherigen Übertragungswagen möglich war und dank UMTS sogar während der Fahrt senden. Die Messebesucher können die Live-Übertragungen am Stand selbst mitverfolgen.

Doch um als Endverbraucher die Vorteile von mobilen Datendiensten nutzen zu können, muss man nicht unbedingt auf UMTS warten. Auch mit GPRS-Technik (General Packet Radio Service), die in den neuesten Siemens-Handys bereits eingebaut ist, bekommt der CeBIT-Besucher vorgeführt, wie sich zum Beispiel Elektrogeräte und Anlagen im Haushalt per Handy und Internet fernsteuern lassen. Dass GPRS schon jetzt den mobilen Internetzugang mit dem Handy oder dem Taschencomputer zu einer flotten Sache macht, zeigen neuartige Anwendungen wie „m.traction“. Damit werden sogar interaktive Video-Dienste unterwegs nutzbar. So öffnet sich ein weites Feld neuer Möglichkeiten: mobil nutzbare, multimediale Informationsdienste, mobiles Einkaufen verlinkt mit videounterstützter Produktbeschreibung oder mobile Abo-Dienste etwa für Finanz- und Sportnachrichten.

Siemens Information and Communication Networks (IC Networks) zeigt ebenfalls in Halle 27 das Neueste aus der Welt der digitalen, internetbasierten Festnetze sowie entsprechende Anwendungen und Dienstleistungen. Diese Themen sind nicht nur für Firmenkunden und Netzbetreiber wichtig und wegweisend. Sie erklären ebenso dem Endverbraucher, wohin die Trends in der Telekommunikation gehen. Das Telefonnetz der nächsten Generation überträgt auch die Sprache über das Internet-Protokoll, bei dem die Daten in kleine Pakete zerlegt und einzeln über verschiedene Leitungen verschickt werden. Davon sollen nicht nur Siemenskunden profitieren: Da für ein Telefongespräch keine komplette Leitung freigehalten werden muss, ist das Netz insgesamt aufnahmefähiger. Und die Verteilung der Daten ist auf Grund der Flexibilität auch kostengünstiger. Auch das Bürotelefon kann noch mehr vom Internet profitieren: Denn bei der Verwendung des Internets zum Telefonieren im Büro musste man oft das Surfen im Internet unterbrechen, um auf der gleichen Leitung einen Anruf entgegenzunehmen. Nun macht Siemens mit „Surf Phone“ virtuell einen zweiten Kommunikationskanal verfügbar, so dass der Anwender gleichzeitig telefonieren und im Netz surfen kann.

Gegen unbefugte Benutzung lässt sich das neueste Siemens-Bürotelefon „optiPoint 500“ von Mitarbeitern mit einer persönlichen Chipkarte sichern und somit individuell zuordnen. Die Kartenfunktion ist nicht nur für Firmen gedacht, in denen die Mitarbeiter immer wieder vom einen zum anderen Arbeitsplatz wechseln. Naheliegend ist zum Beispiel auch ein Einsatz in Hotels: Telefonapparate in der Lobby oder der Bar wären dann für die Gäste per eigener Chipkarte zugänglich. Je nach Ausstattung haben solche Telefone sogar einen Stecker für Computer und bekommen einen direkten Internetzugang.

Die Leistungsexplosion bei digitalen Telefonanschlüssen ist technologisch voll in Gang, das macht eine Reihe von CeBIT-Neuheiten bei Siemens besonders augenfällig. Wie Telefonieren und Fernsehen über die vorhandene Telefonleitung gleichzeitig möglich ist, zeigt Siemens hier mit modernster DSL-Netztechnik aus eigener Entwicklung. Damit wird das bestehende Telefonnetz zur Datenautobahn ausgebaut. Sie ist breitbandig genug, um sogar mehrere Fernsehprogramme gleichzeitig zu übertragen. Mit der entsprechenden Anschlusstechnik ausgerüstet, kann man künftig sogar interaktives Fernsehen oder „Video-on-demand“, also das individuelle Wunschprogramm auf Bestellung, über die Telefonleitung ins Haus holen.

Viele Messebesucher dürfte bei IC Networks auch eine Live-Demo zur Computer-Hacker-Abwehr beeindrucken. Denn Hackerangriffe sind nicht nur für Computer eine ständige Bedrohung. Oftmals wird das unerlaubte Eindringen in die Firmennetze erst viel später oder gar nicht bemerkt – bis sich der Schaden plötzlich einstellt. Hat ein Hacker die Sicherheitseinrichtungen überwunden oder versucht jemand, etwa den Server eines Unternehmens mit einer Unmenge von an sich legalen Anfragen in die Knie zu zwingen, schlägt die am Siemensstand gezeigte Lösung sofort Alarm. Der Vorteil für den Anwender: Er kann den Angriff sofort erkennen, Maßnahmen ergreifen und den Angriff unter Umständen genauestens zurückverfolgen.

Daneben stellt Siemens Business Services besonders für Firmenkunden sowie Behörden spezielle Lösungen rund um das Thema Sicherheit vor. Sie reichen von der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes über den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und die Sicherstellung der so genannten „Workplace Security“ für stationäre wie für mobile Endgeräte bis zu Maßnahmen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter. Dazu werden neue Sicherheits-Szenarien vorgeführt, die zusammen mit international tätigen Großunternehmen entwickelt wurden.

Ein weiterer Themenschwerpunkt für neue I and C-Verfahren und sichere Anwendungen, die auch für Endverbraucher interessant sind, liegt im Bankenbereich, der hauptsächlich in Halle 4 ausstellt. Die Finanzinstitute müssen ihre Geschäftsprozesse auf die Anforderungen ihrer zunehmend mobilen Kunden ausrichten. Der Bankkunde erhält eine mit seinen Daten vorbereitete Überweisungsmaske auf sein Handy bzw. auf seinen PDA-Taschencomputer gespielt. Die Sicherheit der Transaktion wird über die digitale Signatur gewährleistet. Mit einem Datenschlüssel und einer persönlichen Identifikationsnummer erzeugt der Nutzer quasi seine persönliche elektronische Unterschrift – und unterzeichnet damit rechtsgültig die elektronische Überweisung oder Online-Bestellung.

In Halle 27 zeigt Siemens Business Services viele zukunftsweisende Lösungen rund ums „Mobile Business“. Unter anderem werden dafür neu gestaltete Bedieneroberflächen vorgeführt, mit denen sich die Anzahl der erforderlichen Eingaben drastisch verringern lässt. So können Mitarbeiter über das „Mobile Enterprise Portal“ unterwegs aufs unternehmensweite Adressverzeichnis zugreifen, ihre Emails lesen und verschicken. Außerdem wird vorgeführt, wie etwa der technische Kundendienst schneller den Weg zum Kunden findet, weil automatisch der nächste Servicemitarbeiter ausgewählt wird, über sein mobiles Endgerät bereits auf dem Weg zum Kunden erreichbar ist und dabei auch die nötigen Infos zur Störungsbehebung erhält. Siemens ist auf der CeBIT auch am offiziellen Startschuss für „Öffentlicher Eink@uf Online“ des Beschaffungsamtes des Bundesinnenministeriums beteiligt. Für die Umsetzung dieses virtuellen Marktplatzes ist Siemens Business Services verantwortlich.

Media Contact

Karlheinz Groebmair Pressemitteilungen

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Therapien von neuroinflammatorischen Erkrankungen

UKE-Forschende wollen neue Therapien von neuroinflammatorischen Erkrankungen entwickeln. Großer Erfolg für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Forschungsgruppe aus dem Bereich der Neuroinflammation bewilligt. Langfristiges…

Symbiotische Interaktionen in Meeresalgen mit Raman-Spektroskopie entschlüsselt

Forschende des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben in einer aktuellen Studie gezeigt, wie sie das Wachstum und die Wechselwirkungen der Grünalge Ulva und ihrer Bakteriengemeinschaft…

Thaumatin: Natürlicher Süßstoff mit entzündungshemmendem Potenzial

Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München zeigt erstmals, dass beim Verdau des natürlichen Süßstoffs Thaumatin bittere Eiweißfragmente (Peptide) im Magen entstehen. Letztere sind in…

Partner & Förderer