Tester erkennt hypersensible Zähne

Gerät misst elektrischen Widerstand des Zahnbeins

Forscher des Spin-off-Unternehmens D-Sense Ldt der University of Leeds haben ein Gerät entwickelt, mit dem sie hypersensible Zähne schmerzfrei erkennen und das Ausmaß messen können. Das Gerät basiert auf einer bereits vom Unternehmensgründer Neil Meredith (Bild links) entwickelten Diagnosetechnik und misst die Permeabilität von Dentin (Zahnbein) mit einem sterilen Tester, der gegen die Oberfläche des Zahns gehalten wird.

Der Tester misst den elektrischen Widerstand und erkennt dadurch hypersensible Regionen und das Ausmaß der Überempfindlichkeit, um eine geeignete Behandlung wählen zu können. „Um empfindliche Zahnregionen exakt erkennen zu können, benötigt der Tester nur ein paar Sekunden“, so Meredith. Laut Entwicklern zeigen Zahnärzte in Großbritannien und dem übrigen Europa sowie Lieferanten für zahntechnische Hilfsmittel bereits Interesse an dem Gerät. „Die dahinterstehende Technologie ist absolut sicher und erste Versuche verliefen erfolgreich,“, erklärte D-Sense-Geschäftsführer David Belford (Bild rechts). Er ist zuversichtlich, dass das Gerät kommerziell gewinnbringend sein wird.

Hypersensible Zähne haben ihren Ursprung darin, dass Dentin freiliegt und die Dentintubuli eine direkte Verbindung zwischen der Mundhöhle und der Pulpa (Zahnhohlraum) vermitteln. Externe Reize wie mechanischer Druck, Temperaturschwankungen sowie chemische Reize werden über diese Tubuli an die schmerzempfindliche Pulpa weitergeleitet. Unbehandelt kann das Problem den Zahnnerv schaden. Zahnärzte empfehlen meistens Spezial-Zahnpasten zur Behandlung von überempfindlichen Zähnen.

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Sandra Standhartinger pte.online

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