Digitale Stifte im Hörsaal: FHTW-Studierende nutzen innovative Technologie
In diesem Sommersemester machen sie es besonders gern. Gearbeitet wird nämlich mit sogenannten digitalen Stiften, die in der Lage sind, handschriftliche Notizen elektronisch auf den Computer zu übertragen. Die innovative Technologie wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Er verspricht sich vom studentischen „Feldversuch“ Anregungen und Hinweise für künftige Anwendungsszenarien.
„Es ist spannend, diese neue Technologie, von der ich vorher nur gehört hatte, selbst testen zu dürfen“, sagt Dejan Angelovski. Der FHTW-Student und seine Kommilitoninnen und Kommilitonen machen wie gewohnt handschriftliche Notizen in den Lehrveranstaltungen, tun dies aber mit digitalen Stiften und auf einem leicht gerasterten, quasi codierten Papier. Letzteres ist die Voraussetzung dafür, dass die Bilder, welche die in den Stift integrierte winzige Kamera schießt – rund 100 Aufnahmen pro Sekunde – anschließend von der Schrifterkennungssoftware erkannt und in strukturierte Daten umgesetzt werden. Was nachmittags notiert wurde, muss also nicht abends umständlich abgetippt werden, sondern kann schnell und problemlos auf den PC oder den Laptop übertragen und dort weiterverarbeitet werden.
Die Erfahrung der persönlichen Bequemlichkeit ist für die angehenden Bachelor der Wirtschaftsinformatik freilich nur der Einstieg. Wie kommen welche Daten in welche Systeme, wo passen sie und wie muss ein Workflow idealerweise beschaffen sein? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung Information Engineering. Krankenhäuser könnten handschriftlich ausgefüllte Patientenerfassungsbögen in ihre Datenverarbeitung einspeisen, Behörden entsprechende Formulare, Versicherungen Aufnahmeanträge und so weiter und so fort.
Von dieser intensiven Auseinandersetzung verspricht sich Ronald Boldt, dessen Lehrveranstaltung beim studentischen Publikum gut ankommt, Anregungen und Hinweise für Anwendungsszenarien. Der 31jährige Lehrbeauftragte ist selbst FHTW-Absolvent und heute Mitgeschäftsführer eines Softwareentwicklungsunternehmens, ein erfolgreicher Alumnus also. Die Professoren der Hochschule freut es: „Es ist ein Pluspunkt von FH-Studierenden, dass sie die Praxis schon an der Hochschule kennenlernen. Für den wirtschaftlich sinnvollen Einsatz von Technologie-Innovationen ist das ein Muss“, sagt Prof. Dr. Thomas Pietsch, Hochschullehrer im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Die digitalen Stifte dürfen Dejan Angelovski und seine Kommilitoninnen und Kommilitonen behalten.
Ihr Ansprechpartner für Fragen zum Thema:
Ronald Boldt, Lehrbeauftragter der FHTW Berlin
Tel. 040 / 28 40 700, E-Mail: boldt@allpen.de
Media Contact
Weitere Informationen:
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