Online-Networking verdrängt klassische Kommunikationsmittel
Online-Netzwerke lösen nach und nach klassische Kommunikationsmittel wie Taschenkalender, Organizer und Festnetztelefon ab. Nutzer von Networking-Plattformen bevorzugen mittlerweile das Gespräch via Internet-Portal gegenüber traditionellen Medien. Social-Networking bietet die Möglichkeit einer medienübergreifenden Kontaktpflege, die über ein herkömmliches Adressbuch nicht funktioniert.
Wie eine aktuelle internationale Studie des Business-Portals Xing belegt, nutzen 86 Prozent der Plattform-Mitglieder in erster Linie Online-Networking, um ihre Geschäftskontakte zu verwalten. 56 Prozent greifen auf Programme wie Outlook zurück.
Auch das Festnetz kann für die Networker nicht mehr mit dem Online-Austausch mithalten. Zwei Drittel der Befragten bevorzugen die Kontaktpflege im Internet. Die Spitzenreiter dabei sind die Nutzer aus den Arabischen Emiraten. Dort bewerten drei von vier Xing-Mitgliedern das Social-Networking als wichtig oder sehr wichtig während nur 20 Prozent dem Festnetz diesen Stellenwert zuschreiben. In der Bedeutung vorne liegen nur E-Mail und Handy.
Plattformen wie Xing werden auch immer mehr zu internationalen Kontaktaufnahme genutzt. 58 Prozent wollen das Online-Networking dafür einsetzen, weltweite Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Prognosen, wie sich das Networking im Internet künftig entwickeln wird, wolle das Unternehmen allerdings nicht öffentlich abgeben, heißt es seitens Xing auf Nachfrage von pressetext.
Insgesamt sind Internet-Netzwerke für über zwei Drittel der Befragten weltweit wichtig oder sehr wichtig. Das sind um sieben Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. „Auf der Xing-Plattform versammeln sich Geschäftsleute und Berufstätige quer durch alle Branchen, aus allen Ländern der Welt. 285.000 Mitglieder sind Premium-Mitglieder. Dies entspricht einer Steigerung um 10,5 Prozent (27.000 zahlende Mitglieder) im Vergleich zum ersten Quartal 2007. Damit liegt die Bezahlquote derzeit bei 12,3 Prozent“, so das Unternehmen gegenüber pressetext. Während Offline-Networking länderübergreifend etwas an Relevanz eingebüßt hat, schätzen immer mehr Nutzer die Unabhängigkeit von Zeit und Ort im Internet. Am geringsten ist das Interesse an Offline-Networking inzwischen in Europa, außerhalb des Kontinents gehen noch deutlich mehr Menschen auf Netzwerk-Events in der realen Welt. Besonders hoch ist der Anteil in der Türkei (87 Prozent) sowie in China, wo drei Viertel der Befragten auf Offline-Networking setzen.
Das Online-Networking setzt sich zunehmend auch in den mittleren und oberen Management-Kreisen durch. Inzwischen sind laut Studie 62 Prozent der Xing-Mitglieder in diesem Bereich angesiedelt. Über ein Viertel der Befragten arbeitet in einem Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern, was darauf hindeutet, dass die Business-Portale auch verstärkt von großen Firmen genutzt werden. Die Anzahl der einzelnen Kontakte pro User wächst ebenfalls. Durchschnittlich verfügt ein Xing-Mitglied über 103 Kontakte. Im vergangenen Jahr lag der Wert erst bei 50 Kontakten. Die Pflege der Kontakte steht für die Mitglieder an oberster Stelle. 88 Prozent gaben an, Networking-Plattformen in erster Linie dafür zu nutzen.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.xing.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.
Neueste Beiträge
Neue Erkenntnisse zur Blütezeit-Regulation
Einfluss von Kohlenstoff- und Stickstoff-Signalwegen auf Blütenrepressoren bei Arabidopsis. In einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift Plant Physiology hat ein internationales Forschungsteam, dem unter anderem Dr. Justyna Olas als eine…
Wenn Hepatitis-E-Viren Nervenzellen angreifen
Hepatitis-E-Viren (HEV) verursachen normalerweise Leberinfektionen. Sie können aber auch andere Organe befallen und insbesondere neurologische Erkrankungen auslösen. Über die Details ist noch wenig bekannt. Ein Forschungsteam um Michelle Jagst und…
Was T-Zellen im Tumor müde macht
Detaillierte Analyse im Journal Blood von Extramedullären Läsionen beim multiplen Myelom und neue Therapieansätze. Die extramedulläre Erkrankung (EMD) ist ein Hochrisikofaktor beim Multiplen Myelom. Angela Riedel und Leo Rasche vom…