Phosphor-Rückgewinnung aus industriellen Prozesswässern sowie aus Nebenströmen der kommunalen Abwasserbehandlung
Schätzungen zur Folge reicht der Phosphor – Weltvorrat nur ein weiteres Jahrhundert. Verfahren zur Phosphor Entfernung aus Abwässern sind aufgrund strenger Grenzwertbestimmungen hinlänglich bekannt. Für die Phosphor-Rückgewinnung wurden jedoch bisher nur aufwändige Verfahren vorgestellt.Das auf Kristallisation basierende neue Verfahren ermöglicht die Phosphor- Entfernung und -Rückgewinnung aus wässrigen Phasen in nur einem einzigen Verfahrensschritt. Dabei wird durch Zugabe von Calcium-Silikat-Hydrat-Phasen (CSH) ein Phosphor-reiches mineralisches Produkt erzeugt, das als Sekundärrohstoff in der Phosphorindustrie oder als Düngemittel direkt Anwendung findet. Neben der Kostenersparnis durch Reduktion des Schlammanfalls, findet das in der Bauindustrie als Abfall anfallende CSH Wiederderwertung, wodurch zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen beigetragen wird. Darüber hinaus können die Produkteigenschaften gezielt gesteuert werden.
Das Verfahren eignet sich besonders für Industriebetriebe mit betriebseigenen Kläranlagen, die Volumenströme mit hoher Phosphatbelastung behandeln müssen (50 – > 100 mg/L P), für Betriebe mit Teilströmen einer hohen Phosphatkonzentration oder Bereichen, die Stoßbelastungen bezüglich Phosphor ausgesetzt sind.
Dr. Rainer Körber
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
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