Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Modell zur präziseren Regenvorhersage

„Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“ Wettervorhersagen sind heute in der Regel aussagekräftiger als diese alte Bauernregel. Irrtümer kommen trotzdem vor. Radarstationen warnen zwar früh vor Hagel oder Gewitter, messen aber die Regenmenge nicht hundertprozentig genau. Dr.-Ing. Markus Quirmbach entwickelte ein Modell, das Niederschläge präziser vorhersagt. Das Abwassersystem lässt sich somit rechtzeitig auf die Gefahr eines Überflutens vorbereiten. Seine Dok

Die Geburt des Mondes – die Eltern sind Theia und Gaia

Aus Untersuchungen an Erd- und Mondgestein sowie Meteoriten haben jetzt Geowissenschaftler vom Mineralogischen Institut der Universität Münster und vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie die Entstehungsgeschichte des Mondes abgeleitet. Demnach ist der Erdtrabant vor 4,53 Milliarden Jahren durch die Kollision zwischen der Erde und einem Kleinplaneten entstanden. Er besteht zumindest zur Hälfte aus Erdmaterial (Science, 4. Juli 2003).

Der nächtliche Sternenhimmel hat die Menschheit schon

Korallen im Zeugenstand

Riffkorallen als hochauflösendes, natürliches Klimaarchiv

Die Jahrhundertflut an der Elbe im vergangenen Jahr hat einer breiten Öffentlichkeit die Auswirkungen von Klimaänderungen in Mitteleuropa sehr bewusst gemacht. Denn dass sich das Klima ändert, steht außer Frage. In Afrika beispielsweise sind schon seit einigen Jahrzehnten Änderungen des Klimas durch die Veränderung der Wüstengürtel spürbar.

Systematische Wetteraufzeichnungen durch den Menschen existieren nur von weni

RUB-Geologie: Treibhauseffekt durch kosmische Strahlung

Als die treibende Kraft des Klimas auf der Erde haben der Bochumer Geologe Prof. Dr. Jan Veizer und der Israelische Astrophysiker Prof. Dr. Nir J. Shaviv (Hebrew University, Jerusalem) einen neuen Verdächtigen ausgemacht: Kosmische Strahlung (cosmic ray flux, CRF) könnte der Hauptmotor der Erwärmung und Abkühlung sein. Bei ihrem Auftreffen auf die Erdatmosphäre beeinflusst sie die Wolkenbildung und so den Wasserkreislauf der Erde. Die Forscher verglichen die Klimadaten der letzten 600 Millionen Jahre

Modelle der Bildung ozeanischer Krusten in Frage gestellt

Im Sommer 2001 bereiste das Forschungsschiff „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) die Arktis, um eine Nahtstelle der Kontinentalverschiebung zu erforschen. Am Gakkel-Rücken, einem bis zu 3000 Meter hohen Gebirgszug tief unter dem arktischen Meereis, quillt heißes Magma aus dem Boden, bildet neuen Meeresboden und drückt damit die Kontinentalplatten von Nordamerika und Eurasien auseinander. Die Messergebnisse der AWI-Forscher und ihrer Kollegen, die am 26. Juni 2003 in zwei Artikeln in Nat

Das Rote Meer als Wasserstandsanzeiger

Neue Methode zur Bestimmung früherer Meeresspiegeländerungen – Bericht in „Nature“

Das Rote Meer ist mit dem offenen Ozean nur über eine 18 Kilometer schmale und 137 Meter tiefe Meerenge, die Straße von Bab el Mandab, verbunden. Dadurch machen sich Änderungen der Meeresspiegel-Höhe im Roten Meer extrem bemerkbar: Wenn der Meeresspiegel im Indischen Ozean sinkt, ist auch der Austausch der Wassermassen über die Meerenge vermindert. Dies führt dazu, dass das Wasser länger im Roten Meer

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