Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Trockenheit in Südargentinien ? Expedition Bremer Geowissenschaftler zu Kraterseen in Patagonien

Im Projekt wurden Sedimentkerne aus Kraterseen entnommen und analysiert. Es zeigte sich, dass im Untersuchungsgebiet derzeit lediglich zwei Seen permanent mit Wasser gefüllt sind. In den kommenden neun Monaten werden die Proben in den Labors in Bremen, Essen und Jülich analysiert. Vorläufige Aussagen über Klimaschwankungen in der jüngeren Vergangenheit sind dann möglich. Bremer Geowissenschaftler kehrten kürzlich von einer mehrwöchigen Expedition zu vulkanischen Kraterseen in Südpatagoni

Meeresforscher erkunden Schlammschnellstraßen

Ein europäisches Forscherteam hat nachgewiesen, dass Schlamm über Spalte im Meeresboden in die Tiefsee transportiert wird. Der Schlamm häuft sich an im Oberlauf der Unterseespalten. Am Ende der Spalten stürzen Schlammlawinen in die Tiefsee. Wissenschaftler des niederländischen Instituts für Meeresforschung (NIOZ) erläuterten ihre Befunde auf einem internationalen Kongress vom 7. bis 10. April. Mit Bodenlandern, an Bord des Schiffs R.V. Pelagia, erforschten Forscher den Nazaré Canyon vor

Kult oder Bestattung? Kopfüber vergrabenes Skelett gefunden

Alles andere als routinemäßig ist eine Ausgrabung unter der Regie des Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichte der Uni Würzburg verlaufen: In der Kreisgrabenanlage von Ippesheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) kamen die Überreste eines Menschen zutage, der vor ungefähr 6.700 Jahren kopfüber eingegraben wurde. „Wir haben den Schädel und die Hände gefunden. Der Rest des Skeletts ist durch die Jahrhunderte lange Beackerung und die damit verbundene Erosion verloren gegangen“, so Prof.

Graduiertenkolleg erforscht Mechanismen der Evolution

Vor 210 Millionen Jahren erblickte eine neue Tiergruppe das Licht der Welt, die Evolutionsbiologen noch heute Rätsel aufgibt: Die Schildkröten. Ganz plötzlich, quasi aus dem Nichts, scheinen sie aufgetaucht zu sein; es wurden bis heute kaum Fossilien von Übergangsformen gefunden – ganz anders als beispielsweise bei Vögeln, deren Entwicklung aus den Reptilien inzwischen zahlreiche Fossilfunde von Zwischenformen belegen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG fördert an der Universität Bonn ein n

In 85 Millionen Jahren "wuchs" der Harz um mehr als 4 Kilometer!

Vor rund 400-300 Millionen Jahren wurde das Variszische Gebirge in Europa aufgefaltet. Zu diesem großen Orogenzug gehören in Deutschland u.a. der Harz und das Rheinische Schiefergebirge. Während die geologischen Prozesse der Gebirgsbildung im Erdaltertum für den Harz mittlerweile relativ gut verstanden werden, sind die tieferen Ursachen für dessen jüngere Hebungsgeschichte, von der Oberkreide (85 Mio. Jahre) bis in die Gegenwart, es handelt sich hier um Hebungen von mehr als vier Kilometer, noch

Geodynamisches Entwicklungsprofil – Untersuchung der miozänen Geodynamik der Ost-Alpinen Becken

Vor rund 24 Millionen Jahren begann das Zeitalter des Miozän, ein Abschnitt des Erdzeitalters, der zum Jungtertiär gehört und in dem sich eine ganze Reihe bedeutender Tiere, vor allem Säugetiere, und Pflanzen entwickelten. Robert Scholger vom Institut für Geophysik der Montanuniversität Leoben untersucht im Rahmen eines vom FWF geförderten Forschungs-Projektbündels, inwieweit sich geodynamische Prozesse auf die Ökosysteme und Umweltbedingungen in den Ostalpen des Miozäns auswirkten. Ziel des Projekt

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