Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Vergleich mit Kollegen zieht Burn-out-Patienten aus der Sackgasse

Personen mit Burn-out werden etwas zufriedener, wenn sie sich mit anderen vergleichen. Das zeigt sich aus der Groninger Untersuchung, die von der niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO) subventioniert wurde. Es ist dabei wichtig, dass sie die anderen Personen selber auswählen oder erfinden dürfen. Vergleichen hilft vor allem, wenn der Patient sich auf Aspekte konzentriert, in denen er sich nicht schlecht macht. Groninger Wissenschaftler befragten in einer

Pflegekinder in Kamerun kompensieren Macht des Mannes

Eines von drei Kindern in Ostkamerun wohnt nicht bei der eigenen Mutter, sondern bei einer Pflegetante. Die Pflegetante erwirbt damit eine stärkere Position ihrem Mann und einer Familie gegenüber. Das entdeckte die Anthropologin Dr. Catrien Notermans der Katholischen Universität Nimwegen. In der Altersgruppe von zehn bis vierzehn Jahren lebt sogar eines von drei Kindern in Ostkamerun nicht bei der eigenen Mutter. Meistens zieht ein Kind zu Onkel oder Tante. Das kann eine Tür weiter s

Nebenfiguren machten mittelalterliche Soap verständlich

Die komplexen Geschichten über König Artus und die Ritter der Tafelrunde waren für mittelalterliche Menschen gut verständlich. Vorhersagbare Rollen verschiedener Nebenfiguren bewirkten, dass die Zuhörer den Faden nicht verloren. Das folgert Bernadette Smelik in ihrer Dissertation: Nebenfiguren in Lancelot en prose. Die Geschichten aus dem 13. Jahrhundert über König Artus und die Ritter der Tafelrunde waren im Mittelalter außerordentlich populär. Die Geschichten wurden an den Höfen wo

Mental Ermüdete gehen über auf Selbststeuerung

Psychisch ermüdete Versuchspersonen suchen weniger systematisch nach Lösungen als fitte Kollegen. Das erweist sich aus einer Amsterdamer Untersuchung, die von der niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO) finanziert wurde. Seelisch ermüdete Personen fallen auf die Selbststeuerung zurück, auch, wenn dies immer zu denselben Fehlern führt. Psychologen der Universität von Amsterdam studierten, wie zielstrebig sich ermüdete Personen verhalten. Die Wissenschaftler

Mess-System warnt vor Organverfall

Sensoren überwachen elektrische und chemische Charakteristika des Zellgewebes Forscher der University of Ulster haben ein Überwachungssystem entwickelt, das den unversehrten Zustand eines Transplantationsorgans nach der Überstellung garantiert. Kleine Sensoren, die in das Organ eingesetzt werden, garantieren, dass sich nach der Entnahme keine Verschlechterung einstellt. Bei den Sensoren handelt es sich um flexible Mini-Elektroden, die die elektrischen und chemischen Merkmale des Zellg

Grundstein für Angst wird früh im Leben gelegt

Experimente an Mäusen lassen vermuten, dass eine Neigung zu Ängsten ihren Ursprung in der frühen Kindheit hat. Das haben Forscher um Prof. Dr. René Hen von der New Yorker Columbia University herausgefunden. Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf das Gen für eine Andockstelle – einen Rezeptor – für den Nervenbotenstoff Serotonin. Sie manipulierten Entwicklung und Lage des aktiven Rezeptors im Gehirn, um dessen Rolle bei der Entstehung der „Schaltkreise der Angst“ zu verstehen. Zum H

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