Materialwissenschaften

Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.

Glasklar wie Sinterkorund

Halogenlampen strahlen heller und brillianter als gewöhnliche Glühbirnen gleicher Leistung. Der Grund für die bessere Lichtausbeute: ein heißes Plasma. Der entscheidende Trick, Lebensdauer und Wirkungsgrad der Lampen weiter zu steigern, besteht darin, den Gasdruck in ihrem Inneren zu erhöhen. Doch hier wie bei der Temperatur setzt das umgebende Material des Kolbens Grenzen: Quarzgläser und die bisher verwendeten Keramiken erweichen, halten dem hohen Druck nicht stand und können schließlich platzen.

Hart auf Draht

Drähte werden an allen Ecken und Enden der Welt gezogen. Doch werden sie nicht nur gezogen, sondern häufig gewalzt. Wesentlich härter als Metalldrähte und -bänder müssen die Walzen sein, die ihnen die gewünschten Abmessungen oder ein Profil verleihen. Das wichtigste Merkmal der dafür verwendeten Stähle und Hartmetalle wie Wolframkarbid ist deren Verschleißbeständigkeit. Denn möglichst lang sollen die Walzwerke mit bis zu zehn Metern pro Sekunde einen Draht gleichbleibend hoher Qualität ausspucken.

Laser erobert Stahlproduktion

Wirtschaftlichkeit in der Stahlherstellung wird gesteigert Ein am Institut für Experimentalphysik/Angewandte Physik der Johannes Kepler Universität Linz entwickeltes Gerät ermöglicht die kontinuierliche Bestimmung der chemischen Zusammensetzung und der Temperatur von Metallschmelzen, insbesondere auch von Stahl. Da dieses Gerät ohne Unterbrechung des Stahlherstellungsprozesses eingesetzt werden kann, wird die Wirtschaftlichkeit in der Stahlherstellung dadurch wesentlich gesteigert werden.

Neues Buch: 3D Mikro- und Nanostrukturen quantitativ beschreiben?

Mikro- und Nanostrukturen im Blickfeld von Mathematik und Materialwissenschaft Einen umfassenden Überblick zur quantitativen Beschreibung von Werkstoffen ermöglichen der Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr. Frank Mücklich (Universität des Saarlandes) und der Mathematiker PD Dr. Joachim Ohser (FhI für Technomathematik Kaiserslautern) in ihrer neuen Veröffentlichung: Das bei Wiley & Sons erschienene Buch mit dem Titel „Statistical Analysis of Microstructures in Materials Science“ umfasst 375

Die weiche Revolution

Ohne Weichmacher gäbe es heute keine Kunststoffe „Weichmacher funktionieren, indem sie sich zwischen die Fadenmoleküle des Kunststoffs schieben und sie auseinander drängen. Sie wirken wie Öl auf einem Teller Spaghetti, das die Nudeln leichter aneinander vo

Brandschutz im Kunststoff

So erfolgreich sich die verschiedensten Kunststoffe auch etabliert haben mögen – wenn es brennt, zeigen die meisten dieser vielseitigen Werkstoffe ein anderes Gesicht: Sie schmelzen und nähren das Feuer wie Erdöl, aus dem sie letztlich hergestellt wurden. Um dies zu verhindern, werden ihnen verschiedene Flammschutzmittel zugesetzt. Doch führt dies zu einigen Nachteilen: So verschlechtern sich häufig die mechanischen Eigenschaften und die elektrische Isolierwirkung der Kunststoffe. Insbesondere brom

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