Physik Astronomie

Signalspektrum der empfangenen Startlink-Satellitensignale.
Physik Astronomie

TU Graz setzt Kommunikationssatelliten zur Erdvermessung ein

Durch die Nutzbarmachung von Kommunikationssignalen für die Positionsbestimmung und Erdschwerefeldberechnung lassen sich nun auch Wetterphänomene in Echtzeit beobachten. Verwertbare Daten gehören zu den wertvollsten Arbeitshilfen, die Wissenschafter*innen haben können. Je mehr Datenquellen sie haben, desto besser können sie Aussagen zu ihrem Forschungsthema treffen. Für Forschende im Bereich der Navigation und Satellitengeodäsie war es lange Zeit bedauerlich, dass im Orbit zwar Megakonstellationen mit tausenden Satelliten für Kommunikationszwecke kreisen, sie deren Signale aber nicht für die Positionsbestimmung oder Erdbeobachtung nutzen konnten. Das…

Der Würzburger Uni-Satellit SONATE-2 im Reinraumlabor mit ausgeklappten Solarpaneelen.
Physik Astronomie

Uni-Satellit SONATE-2: Ein Jahr Im All Entdeckt

Vor einem Jahr wurde der Würzburger Uni-Satellit SONATE-2 in den Orbit geschossen. Nun hat er alle Missionsziele erreicht – unter anderem gelang es, im Orbit eine Künstliche Intelligenz direkt an Bord zu trainieren. Wie es mit dem Satelliten jetzt weitergeht. Am 4. März 2024 startete SONATE-2, ein Kleinsatellit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), mit einer Rakete in den Weltraum. Das Team von Hakan Kayal, Leiter der Professur für Raumfahrttechnik, hatte den etwa schuhkartongroßen Satelliten in dreijähriger Arbeit entwickelt und gebaut. Schon…

Proteinreinigung mit Licht
Physik Astronomie

Neue Lichtmethode Für Effiziente Proteinreinigung Entwickelt

Proteine spielen eine Schlüsselrolle in den Lebenswissenschaften – von der Grundlagenforschung über biotechnologische Anwendungen bis hin zur Entwicklung und Herstellung von Medikamenten. Wissenschaftler der Technische Universität München (TUM) haben ein Verfahren entwickelt, bei dem sie auf Physik statt wie bisher üblich auf Chemie setzen, um die hierfür benötigten Proteine zu erhalten. Mit kurzwelligem, für Menschen unsichtbarem UV-Licht ist es ihnen gelungen, Proteine aus Zellextrakten oder Kulturen zu reinigen. Dieses Verfahren ist effizienter und schonender als bisherige Methoden. Wer molekularbiologisch oder…

Dr. Bo Persson Copyright: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
Physik Astronomie

Reifenabrieb erkunden: Asphaltstress trifft auf Gummiwissenschaft

Wie kommt es zum Abrieb von Autoreifen? Der Jülicher Physiker Bo Persson hat untersucht, unter welchen Bedingungen Gummireifen auf Asphaltstraßen verschleißen. Die Studie, die die Reifenabnutzung sowohl theoretisch als auch experimentell untersucht, wurde letzte Woche im renommierten Fachjournal The Journal of Chemical Physics veröffentlicht. Mehr als hunderttausend Tonnen Mikroplastik entstehen jedes Jahr in Deutschland allein durch Reifenabrieb von Autos – mit Abstand die größte Quelle der winzigen Plastikpartikel, die Umwelt und Menschen schaden. Mit dem Umstieg auf Elektromobilität könnte dies…

Mit einem Beugungsminimum in der Beleuchtung können gleichzeitig emittierende, identische Fluorophore auf der Nanoskala aufgelöst werden. Oben links sind zwei Moleküle im Abstand von ca. 11 Nanometern (1/58 der verwendeten Lichtwellenlänge) getrennt.
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Nanoskopie Mit Fokussiertem Licht: Neue Ansätze entdecken

Die STED- und PALM/STORM-Mikroskopie sowie alle anderen superauflösenden Fluoreszenzmikroskope liefern Auflösungen von einem Bruchteil der Lichtwellenlänge (Nanometer). Doch um benachbarte Fluoreszenzmoleküle getrennt abzubilden, müssen diese zeitweilig in einen nicht-leuchtenden, dunklen Zustand (OFF) überführt werden. Ein Team um Stefan Hell hat nun permanent leuchtende Moleküle bis auf wenige Nanometer getrennt – ohne einen dunklen Zustand zu verwenden. Das neue Konzept der Superauflösung sollte zukünftig auch für kontrastreiche, nicht-fluoreszierende Moleküle sowie Abbildungsverfahren, die auf nicht-optischen Wellen basieren, anwendbar sein. Die Überwindung der…

Animation des Landemoduls namens Athena mit dem Grace Hopper. Intuitive Machines
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Berliner Instrument Startet Mit IM-2-Mission Zum Mond

Forschende der Freien Universität Berlin und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bauten Radiometer zur Messung der Temperatur in Mondkratern Kurz nach Mitternacht am 27. Februar 2025 MEZ öffnet sich das Startfenster für die zweite Mondmission, IM-2, des US-amerikanischen Unternehmens Intuitive Machines. Mit an Bord ist das Lunar RADiometer (LRAD), ein wissenschaftliches Messinstrument zur berührungslosen Temperaturmessung, das am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin (FU) und am Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und…

Ausschnitt der atomaren Struktur eines Cadmiumselenid-Nanopartikels (im Bild links) mit eingebautem Quecksilber-Fremdatom und künstlerische Darstellung eines stark vergrößerten Nanoplättchens mit Quecksilberdefekten an aktiven Ecken (rechts). B. Schröder/HZDR
Physik Astronomie

Vom Defekt zum Hightech-Material: Nanosynthese Entdeckt

Nanoplättchen aus Cadmiumselenid sind ein erfolgversprechender Ausgangspunkt für neuartige elektronische Materialien. Diese nur wenige Atomschichten dicken Plättchen sind für die Forschung weltweit besonders interessant, da sie unter anderem außergewöhnliche optische Eigenschaften haben. Ein Team vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), der TU Dresden und dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) hat nun einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu ihrer gezielten Herstellung gemacht. Die Forschenden konnten dabei grundlegende Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Struktur und Funktion gewinnen, wie sie in…

Erstautor Karl D. Briegel (l.) mit Prof. Dominik B. Bucher und ihrem neuen Mikroskop.
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Neue Mikroskopie-Technologie Mit Quantensensoren Entdeckt

• Hochaufgelöste Magnetresonanzspektroskopie• Diamant als Quantensensor• Mögliches Standardwerkzeug für medizinische Diagnostik Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben einen völlig neuen Bereich der Mikroskopie erfunden, die Kernspin-Mikroskopie. Das Team kann magnetische Signale der Kernspinresonanz mit einem Mikroskop sichtbar machen. Quantensensoren verwandeln die Signale in Lichtimpulse, die dann eine extrem hoch aufgelöste optische Darstellung ermöglichen. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben einen völlig neuen Bereich der Mikroskopie erfunden, die Kernspin-Mikroskopie. Das Team kann magnetische Signale der Kernspinresonanz mit einem Mikroskop…

Die Abbildung zeigt Acht Kolloide zu verschiedenen Zeiten (verschiedene Farben) auf einem magnetischen, deformierten Schachbrettmuster. Die Anordnung der acht Teilchen besteht zu Beginn aus zwei benachbarten Vierecken (Magenta). Diese umlaufen das Hindernis (den Cloak) und werden dabei aufgespalten, gedreht und deformiert. Nach Passieren des Cloaks werden die Vierecke vereinigt und in die ursprüngliche Anordnung zurückgeführt.
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Magnetische Tarnung: Teilchen unsichtbar machen

Forschende der Universität Bayreuth haben eine Methode entwickelt, mit der Objekte auf einem Magnetfeld innerhalb eines Teilchenstroms unsichtbar werden. Bislang war dieses sogenannte Cloaking nur für Wellen wie Licht oder Schall untersucht. Über ihre Ergebnisse berichten sie in Nature Communications. What for? Objekte unsichtbar werden lassen, ist längst keine rein fiktive Vorstellung aus Fantasy- oder Sci-Fi-Filmen mehr. Zumindest in Ansätzen funktioniert das auch in der Forschung: Objekte so zu manipulieren, dass sie für bestimmte Wellen wie Licht oder Schall unsichtbar…

Das Teleskop auf dem Dach des Geographiegebäudes am Hubland-Campus der Universität Würzburg.
Physik Astronomie

Würzburger Uni-Teleskop: Asteroiden Entdecken und Verfolgen

Mit einem Teleskop am Hubland-Campus verfolgt ein Team der Uni Würzburg die Flugbahn von Asteroiden. Die Messwerte sind am Minor Planet Center in den USA sehr willkommen. Ein Team von der Professur für Raumfahrttechnik der Universität Würzburg und vom studentischen Verein WüSpace beobachtet seit einigen Wochen Asteroiden, die an der Erde vorbeifliegen. Das dafür nötige Teleskop steht auf dem Dach des Geographiegebäudes am Hubland-Campus. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es der Flugbahn auch kleinerer Objekte besonders schnell und präzise…

Die Mikroblasen und das Medikament (blaue Kugeln) werden durch die Blutgefässe transportiert. Aufgrund der Einwirkung von Ultraschall erzeugen die Blasen Mikrojets, die es dem Medikament ermöglichen, die Gefässwände zu durchdringen.
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Präzisionstherapie: Mikrobubbles Transformieren Behandlungen

Forschende der ETH Zürich haben untersucht, wie kleine Gasbläschen unter Ultraschall Medikamente gezielt in Zellen transportieren können. Erstmals konnten sie sichtbar machen, wie winzige, sich wiederholende Flüssigkeitsstrahlen, die von den Bläschen erzeugt werden, die Zellmembran durchdringen und so die Aufnahme von Medikamenten ermöglichen. Die gezielte Behandlung von Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Hirntumoren ist herausfordernd, weil das Gehirn als besonders empfindliches Organ gut geschützt ist. Forschende arbeiten darum an Ansätzen, wie sie Medikamente über den Blutkreislauf gezielt ins Gehirn transportieren…

Die antiparallele Spin-Ausrichtung in benachbarten Schichten des magnetischen Kristalls CrSBr beschränkt die stark gebundenen Exzitonen auf eine Dimension, wobei die Bindungsenergien im Inneren und an der Oberfläche des Kristalls stark unterschiedlich sind
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Magnetischer Käfig: Neue Erkenntnisse In Der Forschung

Zu kontrollieren, wie Elektronen in Halbleitern interagieren, ist entscheidend für die Entwicklung elektronischer und optischer Bauelemente. Physikerinnen und Physiker der Universität Regensburg entdeckten nun einen überraschend effizienten neuen Mechanismus, mit dem die Wechselwirkung zwischen Elektronen variiert und ihre Bewegung sogar auf eine Dimension beschränkt werden kann: magnetische Ordnung. Elektronik und Optoelektronik der Zukunft sind mehr denn je auf ultimativ kompakte Bauelemente angewiesen. Atomar dünne Schichten sogenannter Übergangsmetall-Dichalkogenide, die mittels Klebeband von Volumenkristallen abgezogen werden können, stehen daher seit einigen Jahren…

Lukas Grossmann am Versuchsaufbau im Nanolabor des Deutschen Museums. Image Credit: Deutsches Museum
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Molekulare Schnellkochtöpfe: Effiziente Kochen Neu Definiert

Aus den Laboren für Nanowissenschaften am Deutschen Museum kommt eine neue Methode, um Nanostrukturen aus Molekülen herzustellen. Grundlagenforschung im Forschungsmuseum: Ein Team von Nanowissenschaftlern hat in den Laboren des Deutschen Museums eine neuartige Methode entwickelt, um stabile molekulare Nanostrukture auf reaktionsträgen Oberflächen herzustellen. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden jetzt in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition veröffentlicht. Es sieht ein bisschen aus wie in einem Hobbykeller für Tüftler: Werkzeugregale an der Wand, Tische mit seltsamen Apparaturen, Schrauben, Zangen, elektronisches und…

Ein theorie-basiertes künstliches neuronales Netzwerk (obere Grafik) liefert präzise Vorhersagen für die Dichte von Gas und Flüssigkeit (blaue Ringe) und die mikroskopische Struktur der Grenzfläche (Linien) des alltäglichen Phänomens der Phasenkoexistenz (Wasserglas). Copyright: Florian Sammüller/Matthias Schmidt
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Vorhersage von Phasengrenzen mit neuronalen Netzwerken und Physik

Durch die Kombination von Konzepten aus der statistischen Physik mit maschinellem Lernen haben Forscher der Universität Bayreuth gezeigt, dass sich nun hochpräzise und effiziente Vorhersagen darüber treffen lassen, ob eine Substanz unter bestimmten Bedingungen flüssig oder gasförmig ist. Über ihre Ergebnisse berichten sie in der renommierten Fachzeitschrift Physical Review X. What for?Dass Flüssigkeiten stabile Oberflächen bilden, ohne weiter zu verdunsten, ist eine alltägliche Erfahrung. Bei der Betrachtung eines Wasserglases wird offensichtlich, dass das Wasser in zwei klar unterscheidbaren Phasen existiert:…

Das sich innerhalb des plasmonischen Potenzials bewegende Elektron baut je nach seiner kinetischen Energie eine Photoemissionsverzögerung von mindestens 50 Attosekunden bis hin zu etwa 300 Attosekunden auf. Image Credit: RMT.Bergues
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Quantenkorrelation: Attosekundenbereich Enthüllt Neue Erkenntnisse

Zeitaufgelöste Experimente im Attosekundenbereich zeigen die zunehmende Bedeutung elektronischer Korrelationen in der kollektiven Plasmonenantwort, wenn die Größe eines Systems auf Skalen von weniger als einem Nanometer sinkt. Die in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlichte Studie wurde von der Universität Hamburg und DESY im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Stanford University, dem SLAC National Accelerator Laboratory, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Northwest Missouri State University, dem Politecnico di Milano und dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie durchgeführt. Plasmonen sind kollektive…

PTB’s ion traps (top right) and the PENTATRAP Penning trap mass spectrometer at MPIK in Heidelberg (bottom left) were used to obtain a new insight into the differences between isotopes and new limits for a “dark force”. Image Credit: MPIK / PTB / Brookhaven National Laboratory
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Neue Einblicke In Atomkernstrukturen: Was Wir Lernen Können

Auf der Suche nach „dunklen Kräften“ stoßen Physiker*innen auf deformierte Kerne  Seit fast einem Jahrhundert weisen Messungen darauf hin, dass ein erheblicher Anteil der Materie im Universum aus unbekannter dunkler Materie besteht, die über die Gravitation mit der sichtbaren Materie wechselwirkt. Unklar ist, ob es auch neue, sogenannte „dunkle Kräfte“ gibt, die zwischen der sichtbaren und der dunklen Materie „kommunizieren“ können. Solche Kräfte müssten auch auf Atome wirken, die man heute mit hoher Präzision untersuchen kann. „Insbesondere die Messung der…

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