Technologieangebote

Schlüsselkomponente für Integration von elektronischer, CMOS-basierter Informationsverarbeitung und optischer Informationsübertragung

Die Nutzung von Licht zur Datenübertragung ermöglicht hohe Datenraten. Die Datenverarbeitung erfolgt fast ausschließlich elektronisch in integrierten Bauteilen auf Silizium-Basis. Ein neues wellenleiterbasiertes elektrooptisches Bauteil kann zusammen mit elektronischen Komponenten auf einem gemeinsamen Halbleitersubstrat integriert werden. Es bietet eine hohe elektrische Bandbreite und kann mit kleinen Spannungen betrieben werden.

„Bolight“ – Leichtbau für dämpfende Schichtverbundwerkstoffe

Das neu entwickelte hybride Halbzeug reduziert das Bauteilgewicht durch direkte Maßnahmen wie eine Blechdickenreduzierung, bietet aber gute Dämpfungseigenschaften bei gleichzeitig gezielt einstellbarer Steifigkeit. Es wird nur eine Schicht eines Schichtverbundwerkstoffes mit Sicken versteift. Auf der Außenseite bietet der Werkstoff eine ebene Sichtfläche.

Effizienter emissionsarmer Drallbrenner für Kohlekraftwerke, insbesondere im Teillast-Betrieb

Trotz großer Anstrengungen im Bereich der regenerativen Energieträger haben Braun- und Steinkohlekraftwerke mit rund 45 % der Bruttostromerzeugung (2012) einen wesentlichen Anteil an der Stromproduktion in Deutschland. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde daher ein innovativer Feststoffbrenner für einen Brennraum zur Verbrennung von staubförmigen, festen Brennstoffen zur Verwendung in Braun- und Steinkohlekraftwerken entwickelt, mit welchem die NOx-Emissionen bis um den Faktor 4 bei gleichzeitig niedrigen CO-Emissionen verringert werden können, insbesondere bei variabler Last (Teillast). Gleichzeitig kann die Verbrennungsintensität sowie das Flammenvolumen und damit die Wärmeübertragung erhöht werden. Die Technologie wurde in der Pilotbrennkammer BRENDA getestet, welche eine thermische Gesamtleistung von 2,5 MW hat. Eine Übertragung auf industrielle Prozesse ist deshalb gegeben.

Beschleunigung des Probendurchsatzes bei allen chromatographischen Analysesystemen

Bei der Analyse von komplexen Probengemischen – z.B. beim Hochdurchsatzscreening – kommen meist hocheffiziente chromatographische Trenntechniken wie z.B. Gaschromatographie, HPLC und UHPLC, Kapillarelektrophorese usw. zur Anwendung. An der Universität Heidelberg wurde nun eine Methode entwickelt, mehrere Probeninjektionen in einem einzigen Chromatogramm darstellen zu können, ohne dass ein spezieller Injektor zur Aufbringung der Proben erforderlich ist. Vor allem ist eine signifikante Beschleunigung des Probendurchsatzes ohne Verlust an Analysequalität und ein erheblich besseres Signal-zu-Rausch-Verhältnis möglich.

Hochfeste makroporöse Sinterkörper aus Keramik, Glas oder Metall, hergestellt aus Kapillarsuspensionen

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde ein neues, einfaches und potentiell sehr wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von makroporösen Sinterkörpern entwickelt. Es beruht auf der Nutzung von Kapillareffekten in dreiphasigen Suspensionen aus nano- bis mikropartikulären Feststoffpartikeln. Im Gegensatz zum Basispatent weist die Erfindung eine bimodale Partikelgrößenverteilung in der festen Phase auf. Die mechanische Festigkeit der aus Kapillarsuspension hergestellten makroporösen Erzeugnisse (z.B. Filter, Katalysatorträger, Scaffolds, Elektroden) kann hierdurch signifikant gesteigert werden.

Effiziente und kostengünstige Wasserfiltration durch neuartige funktionelle Membranbeschichtung

An der Hochschule Karlsruhe konnte in Zusammenarbeit mit italienischen Partnern ein Verfahren entwickelt werden, das sich die Eigenschaften von polymerisierten bikontinuierlichen Mikroemulsionen (PBM) zunutze macht, um kommerzielle Membranen so zu beschichten, dass sie eine hydrophile und für Fouling sehr wenig anfällige Oberfläche aufweisen. Gleichzeitig können die Porengröße und damit die Trennleistung und chemischen Merkmale der Membranoberfläche individuell an die Zusammensetzung des zu reinigenden Wassers angepasst werden. Die innovativen Membranen konnten im Feldversuch mit realen Abwässern aus Textil- und Kosmetikindustrie sowie einer Ölmühle bereits erfolgreich getestet werden. Unter anderem aufgrund des reduzierten Foulings können damit die jährlichen laufenden Kosten einer Membranfiltration signifikant reduziert werden.

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