Technologieangebote

Micro-Hydroforming – Innenhochdruckumformen von Mikrokomponenten

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Innenhochdruckumformung von Mikrokomponenten aus rohrförmigen Ausgangswerkstücken. Bei der neuen Konstruktion ist ein Schlitten mittels eines getrennt zu der Führung angeordnetem Antrieb verschiebbar ausgeführt. Der Antrieb ist dabei querkraftfrei an den Schlitten angekoppelt. Hierdurch werden elastische Formänderungen minimiert. Eine Biegebelastung der Stempel wird vermieden. Die relative Lage zwischen Führung und Formwerkzeug bleibt erhalten.
Die Erfindung konnte in zahlreichen Versuchen mit verschiedenen Bauteilen ihre Funktionsfähigkeit beweisen. Patente in USA, Deutschland, Frankreich, England und der Schweiz sind erteilt. PROvendis bietet im Auftrag der Fachhochschule Köln interessierten Unternehmen Lizenzen an der Erfindung an.

Leichtbauplatten aus nachwachsenden Roh- oder Reststoffen

Die hier vorgestellte Technologie ermöglicht die Herstellung von recyclingfähigen oder kompostierbaren Leichtbauplatten auf der Basis von Papier-Reststoffen oder anderen nachwachsenden Rohstoffen. Als Binder werden ausschließlich ökologisch unbedenkliche Stoffe, wie z.B. Cellulosederivate oder Knochenleim verwendet. Das neu entstandene Material ist schwer entflammbar und kann mit wasserabweisenden Eigenschaften sowie in verschiedenen Strukturen und Dichten hergestellt werden. Es bietet einen effektiven Schutz gegen verschiedenste Schädlinge.
Die auf dem Markt erhältlichen Dämmaterialien bestehen unter anderem aus Styropor oder anderen petrochemischen Erzeugnissen oder speziell ausgerüsteten Mineralfasern. Diese Materialien werden bezüglich möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen kritisch diskutiert.
Aktuell kann anhand von verschiedenen Mustern bereits demonstriert werden, dass Platten oder beliebige Formen aus dem neuen Material mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt werden können. Ein wesentlicher nächster Schritt zur Weiterentwicklung ist ein Skale-Up des Verfahrens, so dass auch grössere Platten und Chargen hergestellt werden können.

Sekretion assemblierter und funkioneller Proteine durch Diatomeen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Expression von medizinisch oder biotechnologisch relevanten Proteinkomplexen in Mikroalgen, wobei die Proteinkomplexe vollständig assembliert und funktionell sind und ins Medium sezerniert werden.

Erzeugung von Lignin-Agglomeraten

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und eine Apparatur zur Erzeugung von wasserunlöslichen Ligningranulaten zur stofflichen und energetischen Nutzung dar.

Bei der Zellstoffgewinnung für die Papierherstellung aus Holz oder Gräsern fällt Lignin, welches einen hohen Heizwert aufweist, in hohem Maße als Nebenprodukt und Bestandteil einer Ablauge an.
Hinderungsgründe für eine weitere Nutzung von Lignin sind insbesondere Heterogenität, Geruch, Wasserlöslichkeit, Staubbildung und hohes Reaktionsvermögen.

Neues Verfahren zur elektrischen Temperierung verlorener Kerne

Zur Fertigung von komplexen, hohlen Strukturen aus Faserverbundwerkstoffen und im Spritzguss- oder Druckgussverfahren z.B. bei Formen mit Hinterschneidungen, werden wasserlöslicher Kerne (verlorene Kerne) verwendet, die nach dem Aushärten des Bauteils mit Wasser ausgespült werden. Für eine effiziente Fertigung ist es nötig, den Kern zu beheizen, was normalerweise zu einer Einschränkung der Entformbarkeit führt.

Am Faserinstitut in Bremen (FIBRE) ist es nun gelungen, das Kernmaterial selbst als elektrische Widerstandsheizung zu nutzen. Dazu wird der äußere Bereich des Kernes mit einem Zusatzstoff (Graphit) angereichert, der es ermöglicht, eine definierte elektrische Leitfähigkeit im Kernmaterial zu erzeugen, die in Wärme umgewandelt wird. Im Inneren des verlorenen Kernes wird Standardmaterial z.B. Sand oder Glas verwendet, welches eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Dies vermeidet ein Abfließen der erzeugten Wärme an der Kavität.

Eine lokale Anpassung des Wärmestromes und der mehrschichtige Aufbau des Kernes führen zu einer signifikanten Reduzierung der Aufheizphase, die geringere Wärmekapazität des Kernes verbraucht erheblich weniger Energie und die Herstellung der verlorenen Kerne ist einfach – im Resultat reduziert sich der gesamte Fertigungszyklus deutlich.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine gleichmäßige Temperierung der Kavität, was
zu einer Verbesserung der Fertigungsqualität beiträgt.
Die kostenintensiven metallischen Werkzeugkerne können durch das neu entwickelte Verfahren ersetzt werden.
Die Möglichkeit komplexe Geometrien in einem integrierten Fertigungsprozess zu realisieren
führt zu einem Alleinstellungsmerkmal für ein Unternehmen und damit zu Wettbewerbsvorteilen am Markt.

Im Labor konnte die technische Realisierbarkeit an Mustern nachgewiesen und erprobt werden.
Für die Erfindung wurden umfangreiche Schutzrechte angemeldet. Das deutsche Patent wurde erteilt.

Hitzestresstoleranz in Pflanzen

Die vorliegende Innovation stellt ein Verfahren bereit, um Pflanzen gegen (wiederholten) Hitzestress widerstandsfähiger zu machen.
Dies geschieht durch die Verwendung von microRNA156 (miRNA156) zur Erhöhung der Hitzestresstoleranz. miRNA156 wird unter Kontrolle eines speziellen hitzeinduzierbaren Promoters exprimiert, um negative Seiteneffekte, wie verstärkte Blattproduktion und späteres Blühen, zu minimieren.

Beim vorliegenden Verfahren wird miRNA156 ausschließlich unter Einfluss von Hitze exprimiert. Der hitzeinduzierbare Promoter HSP21 sorgt dafür, dass unter Einfluss von Hitze die Expression der miR156 „angeschaltet“ wird.

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