Technologieangebote

Verfahren zur vollständigen Imprägnierung von faserverstärkten Kunststoffen

Bei der Herstellung von Halbzeugen aus faser­verstärkten Kunststoffen wird zwischen den drei Teil­prozessen Imprägnierung, Konsolidierung und Soli­difikation unterschieden. Insbesondere der Verarbei­tungsschritt der Imprägnierung einzelner Faserbündel mit einer thermo­plastischen Matrix ist sehr aufwendig und komplex. Hierbei wird die thermo­plastische Matrix durch Erwärmen über Schmelz­temperatur in einen fließfähigen Zustand überführt. Die Fließfähigkeit der thermoplastischen Matrix ist im Wesentlichen von der Matrixviskosität abhängig, die wiederum von den Größen Temperatur, Druck, Zeit und Schergeschwindig­keit bestimmt wird. Um ein hochviskoses flüs­siges Medium mit bisherigen bekannten Methoden in ein dicht gepacktes Faserbün­del einzubringen, muss bei hoher Schmelz­temperatur Druck aufgebracht werden. Während die hohen Tempe­raturen und langen Verweilzeiten den Polymer­abbau begün­stigen, wird durch die Druckbeauf­schlagung der Fasern die Permeabilität der Faserstruk­tur enorm verringert, das zu Qualitätseinbußen im Halbzeug führen kann.
[Referenz IVW030]

Mikroreaktor zur elektrochemischen Umsetzung

Die chemische Industrie sucht verstärkt
nach Wegen zu nachhaltigen Produktionsmethoden.
Hierfür werden Reaktoren zur
Durchführung elektrochemischer Umsetzungen
verwendet, welche mit einer Elektrode
und einer Gegenelektrode arbeiten,
bei denen die Elektroden durch einen Kapillarspalt
voneinander getrennt sind. Solche
Reaktoren weisen bisher im Kapillarspalt
keine homogene Fließgeschwindigkeitsverteilung
auf, was eine Absenkung der Selektivität
und lokale Temperaturerhöhungen zur
Folge haben kann. Außerdem erfordern
hohe ohmsche Widerstände den Einsatz
von Leitsalzen.
[Referenz IMM003]

DAT- PET-Tracer

In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche Hinweise dafür gefunden werden, dass Fehlfunktionen am dopaminergen Rezeptor im zentralen Nervensystem für psychiatrische und neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Schizophrenie, ADHS und Psychosen verantwortlich sind. Durch funktionell-bildgebende Diagnostik mittels SPECT ist die Visualisierung der dopaminergen Signaltransduktion in lebenden Organismen möglich. Jedoch erfüllen die im Stand der Technik bekannten SPECT-Radiotracer nur bedingt die Anforderungen für eine optimale Visualisierung speziell der dopaminergen Transporter (DAT). Probleme sind die mangelnde Selektivität der Liganden und die lokale und dynamische Potenz der SPECT-Bildgebung. Extrastriatale Bestandteile der nigrostriatalen Bahn können nicht visualisiert werden, wodurch die Bewertung eines extrastriatalen Fortschreitens einer Krankheit unmöglich ist.
[Referenz UMZ221]

MHC-unabhängige Tumor-Antigene für die Krebsimmuntherapie

Krebs ist trotz der Entwicklung vieler Therapiemöglichkeiten, allen voran Bestrahlung und Chemotherapie, noch immer die häufigste Todesursache. Klinische und tier-experimentelle Befunde haben gezeigt, dass das T-Zellsystem neben Viren, Bakterien und Parasiten auch maligne entartete Zellen erkennt und fähig ist, diese zu zerstören. Insbesondere CD8+ T-Zellen (cytotoxic T lymphocytes, CTLs) sind in der Lage, Tumorabstoßungsreaktionen zu bewirken, indem sie Antigene erkennen, welche von MHC Klasse I-Molekülen (Major Histocompatibility Complex Class I, beim Menschen HLA Klasse I) auf der Zelloberfläche präsentiert werden.

Diese Erfindung beinhaltet die Anwendung der HLA-unabhängigen Erkennung von Tumor-assoziierten Antigenen für die Diagnose, Therapie und Prävention von Melanomen und anderen Tumorarten. Es werden zwei Antigene angeboten, die von CTLs HLA-unabhängig erkannt werden und deren Verwendung in der Krebsimmuntherapie neue Therapiemöglichkeiten erschließt.
[Referenz HMZ077]

Magnetabscheider

Magnetabscheider werden zur Separation von partikulären Verunreinigungen aus Fluiden besonders aus Suspensionen verwendet. Bei der magnetischen Separation werden magnetische oder magnetisierbare Partikel in einem Fluid unter Einfluss eines außerhalb erzeugten Magnetfeldes an eine Abscheidematrix gebunden. Die Abscheidung der Partikel erfolgt bei der Durchströmung des Fluids durch den Strömungskanal. Gebildet wird der Strömungskanal durch eine Einlage zwischen einer Ober- und Unterplatte, die mit Magneten versehen sind. Die Zwischeneinlage, der Abstandhalter ist aus PVC gefertigt, die Platten hingegen bestehen aus Edelstahl. An den Abscheideflächen werden zusätzlich zwei Lochbleche montiert. Aufgrund dieser können abgeschiedene Partikel durch die Strömung in die Löcher der Bleche gefördert und aus dem Strömungskanal entfernt werden.
[Referenz UKL209]

Herstellung von Formkörpern aus SiC mit gradierten Porenstrukturen

Die fehlerfreie Herstellung gradierter Formkörper aus nichtoxidkeramischen Werkstoffen, wie z. B. aus B4C, SiC oder rekristallisiertem SiC erweist sich als äußerst schwierig und mit bisherigen Verfahren nicht umsetzbar. Insbesondere bei der Konfektionierung der keramischen Filter, hat sich die Verbindung der Bereiche mit den unterschiedlichen Porengrößen als äußerst schwierig herausgestellt. Denn bei der Herstellung der Filterkassetten entstehen nach dem Sinterprozess Gefügefehler sowie Delaminationen an den Grenzflächen mit unterschiedlicher Körnung. Des Weiteren treten Inhomogenitäten hinsichtlich Korn- und Porenstruktur an den Grenzflächen der zusammengefügten Gefügestrukturen auf.

Das hier beschriebene neue Verfahren löst diese. Probleme. Dabei wird zwischen den zu laminierenden Schichten der Filterkassette eine individuell angefertigte Suspension aufgetragen, die einen Feststoff mit einer trimodalen Kornverteilung beinhaltet. Die Kornverteilung sollte aus einem Feinkorn und der Grobkornanteil aus den zwei jeweiligen Grobkorngrößen aus den benachbarten zu laminierenden Schichten bestehen. Dadurch kann eine einwandfreie monoli-thisch gradierte Gefüge- und Porenstruktur entstehen und eine hohe Filtrationsschärfe sowie eine hohe chemische, physikalische und mechanische Beständigkeit werden gewährleistet.
[Referenz FKO023]

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