Technologieangebote

Verfahren und Vorrichtung zum automatisierten ECAE-Pressen

Die neue Technologie soll erstmalig eine (Teil-)Automatisierung des bisher manuellen ECAE-Verfahrens ermöglichen und gleichzeitig ein Strangpressen erlauben. Die Vorrichtung kann einfach in bestehende Strangpressmaschinen integriert werden und bietet somit Kostenvorteile, insbesondere für KMU.

Regelung des Durchsatzes beim selbstfahrenden Feldhäcksler mit vorausschauenden Sensoren

Beim Häckseln von geschwadetem Erntegut kommt es durch ungleichmäßig abgelegte Grüngutschwaden zu einem unregelmäßigen Durchsatz im Feldhäcksler. Dadurch steigt der Energieverbrauch an und es kommt zu einer Verschlechterung der Häckselgutqualität.
Abhilfe schafft die hier beschriebene Erfindung. Eine Komponente der Erfindung bilden Sensoren, die die Stärke bzw. das Volumen des Schwades erfassen – nicht nur unmittelbar an der Maschine sondern auch in größerer Entfernung.

Verfahren zur Herstellung von Seltenerdmetalloxidschichten für Halbleiterbauteile

Mit zunehmender Miniaturisierung mikroelektronischer Bauteile steigen die Anforderungen an die in der Halbleiterindustrie benötigten Transistoren. Eine besondere Herausforderung ist die Herstellung von dünnen Isolationsschichten bei den Feldeffekttransistoren, den sogenannten MOSFETs – Metall-Oxid-Halbleiter Feldeffekttransistoren. Im Institut für reine und angewandte Chemie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wurde ein Verfahren entwickelt, dass die Abscheidung hochreiner Metalloxidschichten z. B. auf Siliziumdioxid-Oberflächen ermöglicht. Der Prozess verläuft bei relativ geringen Temperaturen und benötigt keine besonderen Vorkehrungen bezüglich Reinheit, Vakuum, etc. Je nach Wunsch und Anwendungsgebiet können sowohl extrem glatte, als auch unterschiedlich poröse Schichten in hoher Reinheit hergestellt werden.

Derzeit können sehr reine Schichten aus Seltenerd-Oxiden (Lanthanoxid und Neodymoxid) von weniger als 10 nm sowie poröse Strukturen der Oxide mit Schichtdicken von etwa 250 nm erzeugt werden. Diese können als haftungs- oder funktionsvermittelnde Zwischenlagen auf verschiedene Bauteile aufgebracht werden. Die Oxide der Seltenerdmetalle sind hierfür besonders geeignet, da sie über eine große Bandlücke (> 5eV) sowie eine hohe dielektrische Leitfähigkeit (relative Permittivität von 20-40) verfügen.

Niedrige Zersetzungstemperaturen der eingesetzten Vorläufermoleküle ermöglichen milde und energieeffiziente Prozessbedingungen. Durch ihre einfache Anwendbarkeit kann die vorgestellte Technologie unproblematisch in standardisierten Industrieprozessen eingesetzt werden.

Method to produce multilayer crystalline graphene (GRAL) for use in lithium-ion batteries

The unique physical and chemical properties arising
from graphene may lead to remarkable advantages in the fields of electronics and energy storage devices. Its superior electronic conductivity and the single-to few-atoms thickness are particularly appealing for the use as anode material for lithium-ion batteries. Graphene ́s electrochemical properties, relevant for its use in batteries, are strongly depending on its synthesis.
The innovative method object of this invention is a
n ionic liquid-assisted microwave exfoliation of expanded graphite. It allows the bulk production of high-quality multilayer crystalline graphene flakes. Used as anode material in lithium-ion batteries, at low temperatures (< 0°C) it shows advanced lithium-ion storage performance, when compared with commercially available graphite.

Multisensorsystem – Optische Vorrichtung zur Analyse flüssiger Medien

Bisher gab es kein zufriedenstellendes und einfaches Verfahren, mit dem Konzentrationen gelöster Stoffe in flüssigen Produktströmen bestimmt werden konnten. Bisherige Verfahren mit Messfühlern können keine ausreichende Zuverlässigkeit gewährleisten und sind nicht für Durchflusssysteme vorgesehen oder sie setzen voraus, dass der in seiner Konzentration zu analysierende Stoff bereits bekannt ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelingt es auf einfache Weise, die in einer flüssigen Phase enthaltenen Analyten qualitativ und quantitativ zu bestimmen.
An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wurde ein Verfahren entwickelt, welches zur Identifizierung und quantitativen Bestimmung von Stoffen (Proteinen, Aminosäuren, Medikamentenkomponenten) in Lösungen dient. Die Idee beruht auf der Tatsache, dass das Quellen oder Schrumpfen von Polymeren wie z. B. Harzen in Flüssigkeiten von ihrer chemischen Zusammensetzung abhängig ist sowie von der Art und Konzentration des zu analysierenden, flüssigen Mediums. Das Quellverhalten der verwendeten Polymere und der flüssigen Analyten wird bei konstanter Temperatur durch ein Videosignal aufgezeichnet und digital ausgewertet. In einer Datenbank sind die Eigenschaften unterschiedlichster Stoffe und ihr Verhalten in Lösungen in unterschiedlichen Konzentrationen hinterlegt. Sie dienen als Referenzen bei realen Messaufgaben. Anhand einer Korrelation kann ein unbekannter Stoff und seine Konzentration sicher identifiziert werden.
Die Idee ist im Labormaßstab realisiert. Zur Ermittlung und Sammlung von Referenzdaten ist längerfristig der Aufbau einer Datenbank geplant. Die Erfindung ist in Prozessen der pharmazeutischen oder Nahrungsmittelverarbeitenden Industrie zur Qualitätskontrolle einsetzbar und ermöglicht eine online-Detektion von Verschmutzungen durch die Erkennung von Musteränderungen. Gegenüber den herkömmlichen physikalisch-chemischen Methoden handelt es sich hier um eine unkomplizierte optische Methode mit einfacher Anwendung.

Wasserstoffquantifizierung – Methode zur Bestimmung von Wasserstoff mit Hilfe eines Flammenionisationsdetektors

Die quantitative Analyse von Wasserstoff ist in verschiedenen industriellen Prozessen wichtig. An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wurde ein Verfahren entwickelt, welches die quantitative Bestimmung von Wasserstoff wesentlich verbessert. Durch die Kombination eines Flammenionisierungsdetektors (FID) mit einem Methanizer wird eine sogenannte inverse TPR durchgeführt. Durch Zugabe einer bestimmten Menge an Kohlenmonoxid (CO) und einer überschüssigen Menge an Wasserstoff unmittelbar vor dem FID reagiert CO mit Wasserstoff zu Methan. Das Methan erzeugt ein FID Signal, welches proportional zu der Menge an Wasserstoff in der Probe ist.
Das Verfahren ist innovativ, da es der bekannten Methode der Flammenionisation eine Reaktion vorausschickt, wodurch der Wasserstoff, der mittels FID nicht detektierbar wäre, nun als Methan quantitativ nachweisbar wird. Die Idee ist im Labormaßstab realisiert und muss für industrielle Prozesse optimiert werden.

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