Am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) der Universität Stuttgart wurde ein Messgerät zur Online-Depositionsmessung in Kohlekraftwerken entwickelt, das die permanente Überwachung des Zustandes innerhalb des Kessels ermöglicht, insbesondere der Rußentwicklung. Neben der Bestimmung der Depositionsrate im Kessel können mit dem Messgerät Zuwachscharakteristiken, Haftungsvermögen, Aschequalitäten und Abfallverhalten von Ablagerungen ermittelt sowie die Abreinigbarkeit derselben durch Rußbläser beurteilt werden. Das Messgerät kann so wertvolle Hinweise zur Optimierung der Kohlezusammensetzung in der Zuführung des Brennmaterials geben. Der Prototyp wurde inzwischen erfolgreich getestet.
Eine anwenderfreundliche Synthese eines oxidischen ternären molybdänhaltigen Kokatalysators, dessen Aktivität und Stabilität in der photokatalytischen Spaltung von Wasser unter Verwendung von Ga2O3 mit etablierten edelmetallhaltigen RhxCr2-xO3-Kokatalysatoren vergleichbar ist. Die Aktivität dieses neuen Kokatalysators ist außerdem einfach regenerierbar, sodass lange Standzeiten möglich sind.
Zur Reduzierung der Auslassverluste von Turbinen werden Diffusoren eingesetzt. Durch Verzögerung der Strömung wandeln diese die kinetische Energie am Austritt der letzten Turbinenstufe in Druck um (Druckrückgewinn). Diffusoren von Gas- und Dampfturbinen in Kraftwerken werden herkömmlich sehr konservativ ausgelegt, um einen möglichst breiten Lastbereich sicher und effektiv abdecken zu können, wobei vor allem das Auftreten von Strömungsablösungen vermieden werden soll.
Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben jetzt eine Vorrichtung entwickelt, mit der unter Ausnutzung des Spaltstromes die Diffusorströmung über große Lastbereiche stabilisiert und somit die Diffusorlänge bei gleichem Wirkungsgrad verringert werden kann. Neben der Verbesserung der Diffusor-Performance kann mithilfe der Vorrichtung ggf. auch das Auftreten von selbsterregten Schwingungen der Turbinenschaufeln verhindert werden.
Rührreibschweißwerkzeuge mit stehender Schulter erzeugen Schweißnähte mit sehr hochwertiger Oberfläche, die ohne weitere Vorarbeiten lackiert werden können. Allerdings wird durch die plane Auflage der stehenden Schulter die Spaltüberbrückbarkeit deutlich reduziert. Die vorliegende Erfindung macht es durch die Zuführung von zusätzlichem Werkstoff während des Rührreibschweißprozesses möglich, auch Bauteile mit toleranzbedingt großen Fügespalten wie z. B. bei Autokarosserien und Eisenbahnwaggons hochfest zu fügen.
Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben ein Verfahren und ein Schweißwerkzeug entwickelt, mit dem rührreibgeschweißte Stumpfstoßverbindungen bei Blechen unterschiedlichen Materials und unterschiedlicher Stärke mit deutlich gesteigerten Festigkeitskennwerten realisiert werden können. Durch die Optimierung des Verbindungsquerschnitts im Fügebereich können höhere Kräfte und Biegemomente übertragen werden. Somit konnten bei einer Stahl-Aluminium-Verbindung Verbindungsfestigkeiten von bis zu 99,4 % des Stahlbleches erreicht werden.
Am Institut für Maschinenelemente der Universität Stuttgart wurde ein Lager mit integrierter Dämpfung konzipiert, dessen Aufbau die Bildung einer Schallbrücke zwischen Bauteil und Gehäuse verhindert. Durch die Integration einer dämpfenden Zwischenschicht im Lager sinkt der abgestrahlte Schallpegel signifikant – im Laborversuch wurde bereits eine Dämpfung von 1 bis 3 dB gemessen. Das Lager kann für die Übertragung von radialen und/oder axialen Kräften mit hoher Steifigkeit ausgelegt werden.