Folgen für den Wasserhaushalt und die Atmosphäre
Wie sehen die Wälder von Morgen aus? Wie schaffen wir es, ihre vielfältigen Funktionen auch in Zukunft sicherzustellen? Wie kann das vielfältige Waldökologie-Wissen noch besser genutzt werden?
Diesen und anderen Fragen gehen Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen im Forschungsprojekt NEWAL-NET nach. NEWAL-NET steht für „Nachhaltige Entwicklung von Waldlandschaften im Nordostdeutschen Tiefland“. Untersucht wird dabei der Übergangsbereich zwischen Ozean- und Kontinentalklima anhand einer Modellregion, die sich von Berlin über die Mecklenburgische Seenplatte bis zur Ostseeküste erstreckt.
Laubmischwälder mit reichen Strukturen und verschiedenen Baumarten haben für zukünftige Entwicklungen besondere Bedeutung. Bei richtiger Behandlung und Bewirtschaftung sind sie sind „klima- und standortplastisch“ und erhalten so auch unter zukünftigen wirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen viele Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten für kommende Generationen. Besonders im Fokus der stehen bei den Waldforschern von NEWAL-NET Fragen zum Klimawandel und zu den Konsequenzen für die Wasserspiegel. Das dritte „Laborgespräch“ stellt dieses Forschungsprojekt näher vor. Die Reportage aus der Waldforschung ist nun auf den Webseiten des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltige Waldwirtschaft“ erschienen.
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) betreut die wissenschaftliche Koordinierung des Förderschwerpunktes „Nachhaltige Waldwirtschaft“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Zeitraum 2005 bis 2009 mit insgesamt 24 Millionen Euro finanziert. Insgesamt 24 Forschungsverbünde, an denen weit über 300 Wissenschaftler beteiligt sind, gehören zu dem Großprojekt. Aufgabe des Koordinierungsbüro am UFZ ist es, auf nationaler und europäischer Ebene ein Netzwerk für Wissenschaft und Praxis zu schaffen. Der Förderschwerpunkt widmet sich bis 2009 vor allem drei Feldern: Wie kann die Wertschöpfungskette Forst-Holz sowohl gewinnorientiert als auch ökologisch verträglich und sozial gerecht optimiert werden? Wie können Waldlandschaften so genutzt werden, dass die Lebensqualität der Menschen verbessert wird und gleichzeitig die Ressourcen langfristig gewährleistet sind? Wie sieht der Wald der Zukunft aus?
Links:
Das vollständige Laborgespräch ist auf den Webseiten des Förderschwerpunktes nachzulesen:
http://www.nachhaltige-waldwirtschaft.de/fileadmin/Dokumente/
Aktuelles/Laborgespraeche/07_Laborgespraech_03.pdf
Weitere fachliche Informationen
Dr. Hans-Peter Ende
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) / NEWAL-NET
Telefon 033432-82-200
http://www.zalf.de/home_newal-net/index-Dateien/Page498.htm
und
Andreas Werntze, MSc.
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Telefon: 0341-235-2703
http://www.ufz.de/index.php?de=12792
oder über:
Doris Böhme / Tilo Arnhold
Pressestelle Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Telefon: 0341-235-1269
E-mail: presse@ufz.de
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ wurde 1991 gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg rund 830 Mitarbeiter. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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