Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier – Forschung ist aktive Zukunftsgestaltung

Mit der Definition der strategischen Forschungsschwerpunkte des Sektors ForstHolzPapier in Deutschland endet ein einjähriger Entwicklungs- und Konsultationsprozess, der von einer breit angelegten Beratung durch Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft getragen wurde.

Die Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier soll Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dazu anregen, eine auf Wachstum und Nachhaltigkeit ausgerichtete wissensbasierte Bio-Ökonomie zu etablieren. Zentrale Punkte sind die Entwicklung von innovativen und ökoeffizienten Produkten und Dienstleistungen auf der Basis des Rohstoffes Holz. Hierin eingeschlossen sind dazu erforderliche neuartige und ressourceneffiziente Technologien sowie Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Versorgung mit den erforderlichen Rohstoffen. Dies bezieht sich sowohl auf Rohholz als auch auf gebrauchte Holz- und Papierprodukte. „Der Sektor ForstHolzPapier basiert auf einem nachwachsenden Rohstoff und kann daher in hervorragender Weise eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen“, betonte von Teuffel.

Mehr als 130 Gäste folgten der gemeinsamen Einladung der deutschen FTP-Gruppe und des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden Württemberg in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin zur Vorstellung der Deutschen Forschungsagenda ForstHolzPapier am 20. Februar. Die Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Vertreter der Branche, des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Rachel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von mehreren Abgeordneten des Deutschen Bundestags bei dem Parlamentarischen Abend zeigt, welche Bedeutung der verstärkten und innovativen Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz in Deutschland und Europa zur Lösung der Klimaproblematik beigemessen wird.

Der Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrats und europäische Projektdirektor der Forest-Based Sector Technology Platform, Dr. Wilhelm Vorher, gratuliert der deutschen FTP-Gruppe zur Deutschen Forschungsagenda, die einen weiteren Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg von ForstHolzPapier darstelle: „ein Holzweg mit Power und Perspektive!“ Die Agenda sei „das modernste Entwicklungsprogramm, über das Forst, Holz und Papier momentan in Europa verfügen.“ Das Potenzial für Innovation und Beschäftigung sei viel größer, als man bei einem Wirtschaftbereich vermuten würde, der so nah mit der Urproduktion verbunden sei. Nun gelte es, gemeinsam die Herausforderungen und Chancen anzunehmen und den Sektor ForstHolzPapier zusammen mit professionellen Partnern aus Forschung und Entwicklung zum erfolgreichen Mitstreiter für die Erreichung der Lissabon Ziele und für eine Lösung der drängenden Energie- und Klimaprobleme zu machen.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), MdB Thomas Rachel wies darauf hin, dass einzelne Forscher, einzelne Wirtschaftsunternehmen oder auch eine Branche allein nicht in der Lage seien, die Herausforderungen der Zukunft zu stemmen. Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen oder über die Grenzen hinweg mit europäischen Partnern seien deshalb von großer Wichtigkeit. „Hier positioniert sich ein ganzer Bereich für Europa. Die enge Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist dabei mit Blick auf die Umsetzung von Innovationen unerlässlich. Die Bündelung dieser Kräfte ist daher auch ein zentrales Ziel unserer deutschen Hightech-Strategie“, sagte der Staatssekretär in seinem Grußwort. Das BMBF erkennt die Synthesearbeit in der deutschen Forschungsagenda an und werde diese auch im Zusammenhang mit der Fortsetzung des transeuropäischen Forschungsprogramms ERA-Net WoodWisdom als zentrale Grundlage berücksichtigen. Für dieses Programm wird das BMBF bis zu 5 Mio. € zur Verfügung stellen, wenn die anstehenden Verhandlungen mit der Europäischen Kommission zu einem positiven Ergebnis führen.

Bestellung der Broschüren und Download:

Die Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier liegt als Kurz- und Langfassung in gedruckter Form vor. Zu bestellen bei:

Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e.V.
Postfach 310131
80102 München
Fax: 089/531657
E-Mail: mail@dgfh.de

Media Contact

Martin Fischer idw

Weitere Informationen:

http://www.forestplatform.de

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