Besseres Wachstum auf trockenen Standorten
Die Entwicklung von Pflanzen, die auf trockenen und versalzten Standorten bessere Erträge bringen können als vorhandene Arten, kann laut Untersuchungsergebnissen an der Universität Wageningen, Niederlande, künftig mithilfe der Gentechnik schneller gelingen.
Pflanzen sind in der Lage, sich gegen Trockenstress oder zu hohen Salzgehalt zu schützen. Für die Aktivierung des Schutzmechanismus sind bestimmte Gene zuständig. Shital Dixit, Doktorandin an der Universität Wageningen, erforschte die in bestimmten Mutanten der Ackerschmalwand (Arabidopsis) nachgewiesene Genaktivität und entwickelte mit gentechnischen Methoden Ackerschmalwand-Pflanzen, mit höherer Aktivität der so genannten HARDY-Gene.
Die so modifizierten Pflanzen wuchsen besser und litten weniger unter Trockenstress als herkömmliche Pflanzen. Außerdem waren sie resistent gegen hohe Salzkonzentrationen im Boden.
Auch der Einbau des veränderten Gens in Reis gelang. Die so veränderten Reispflanzen zeigten sich ebenfalls widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Salzgehalt.
Das sei ein Durchbruch hinsichtlich der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln weltweit und des zunehmenden Klimawandels, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Wageningen. Die sich ändernden Bedingungen machen es nach Ansicht der Forscher notwendig, Pflanzen auf Standorten anzubauen, auf denen herkömmliche Sorten unproduktiv sind.
Weitere Informationen: www.wur.nl/UK/newsagenda/news (12.3 2008)
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