Ambrosia jetzt bekämpfen!
Ab Mitte Juli bis in den Oktober hinein blüht Ambrosia artemisiifolia und verbreitet hochallergene Pollen. Ambrosiapollen enthalten aggressive Eiweißverbindungen, die Allergien auslösen können. Bei allergischen Personen treten Heuschnupfen, triefende, juckende Nase, tränende, geschwollene Augen, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerz und Atemnot auf, in einigen Fällen schweres Asthma.
Auch Menschen, die sonst keine Allergien entwickelt haben, können reagieren. Aufgrund des hohen allergenen Potenzials wird die Pflanze bundesweit mit verschiedenen Aktionsplänen bekämpft.
Schauen Sie in Ihrem Garten nach, ob Sie eine Ambrosie finden. Vor Beginn der Blüte kann man die Ambrosie gut erkennen, sie unterscheidet sich vom relativ ähnlichen Beifuß dadurch, dass ihre Blattunterseiten grün sind. Die des Beifuß sind weißfilzig. Vor der Blüte kann man die Ambrosie mit Handschuhen ausreißen und damit in diesem Jahr die Pollen- und Samenbildung verhindern.
Die Handschuhe schützen dabei vor einer möglichen Kontaktallergie, die durch Sesquiterpenlaktone in Blättern und Stängeln ausgelöst werden kann. Wenn die Pflanze schon blüht, sollten auch Nichtallergiker sicherheitshalber einen Atemschutz verwenden, wenn sie die Pflanze ausreißen. Entsorgt werden sollte sie in einem dichten Plastikbeutel über den Hausmüll.
Einige Bundesländer, zum Beispiel Bayern, haben regionale Meldesysteme eingerichtet. Bestände von mehr als 100 Ambrosien sollten den Kreisverwaltungen gemeldet werden. In Nordrhein-Westfalen nimmt die Landwirtschaftskammer Meldungen entgegen. Ambrosiafunde können auch an das Julius Kühn-Institut gemeldet werden.
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