60.000 Menschen für Soja-Krebs-Studie
Schlusswort über positive Wirkung wird 2010 gesprochen
Mehr als 60.000 Menschen in Singapur nehmen an der bisher größten Studie über die positive Wirkung von Soja-Produkten in der Krebsvorsorge teil. Mit den ersten Ergebnissen rechnen die Forscher der National University of Singapur in fünf Jahren. Dann sollen die Resultate einer Studie, die 1991 im Fachmagazin Lancet veröffentlicht wurde, verifiziert oder falsifiziert werden. Diese Studie an lediglich 620 Probanden räumte Soja-Produkten eine äußerst positive Wirkung auf die Reduktion des Brustkrebsrisikos ein.
Das aktuelle Projekt knüpft an das bestehende Datenmaterial, berichtet ein Mitglied des Forschungsteams, das laut eines TheStraitsTimes-Berichtes nicht genannt werden will. Das amerikanische National Institute of Health unterstützt das Projekt im ersten mit vier Mio. Dollar. Mit dieser Finanzspritze werden die chinesischen Probanden, die zu diesem Zeitpunkt rekrutiert wurden, untersucht. Bluttests und Urinproben sollen dabei garantieren, dass die angegebene Sojamenge auch tatsächlich gegessen wird. Zudem werden die Nahrungsgewohnheiten bzw. das Raucherverhalten und das Arbeitsleben der Probanden aufgezeichnet. Diese Überprüfung erfolgt alle zwei Jahre, um eine Wirkung zu erkennen. Die Studie wird vermutlich im Jahr 2010 abgeschlossen sein und soll das Schlusswort im Für und Wider von Soja-Produkten im Kampf gegen Krebs haben.
Die positive Wirkung von Soja führen Forscher auf die Isoflavoide zurück. Der Pflanzeninhaltsstoff soll eine krebsinhibierende Wirkung besitzen. Dieser Effekt wird aber nur erzielt, wenn neun Prozent der täglichen Eiweiß-Aufnahme aus Soja stammen. Die Neun-Prozent-Marke wird aber nur in Ausnahmefällen, vornehmlich in China und Japan, erreicht.
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