Mehr Raps und weniger Roggen auf dem Ackerland

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, werden nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2002 in Deutschland 11,80 Mill. Hektar (ha) Bodenfläche als Ackerland genutzt. Das sind 33 % der Fläche Deutschlands oder 1 400 m2 Ackerfläche je Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Ackerfläche geringfügig abgenommen (– 0,1 %).

Vom gesamten Ackerland werden knapp sechs Zehntel mit Getreide (6,95 Mill. ha) bestellt. Auf 13 % der Ackerfluren wachsen Futterpflanzen (1,54 Mill. ha). Handelsgewächse, z.B. Raps und Rübsen, Öllein und Körnersonnenblumen, werden auf knapp 12 % des Ackerlandes oder 1,39 Mill. ha angebaut. Weiterhin werden insgesamt rund 9 % der Ackerfläche in Deutschland mit Hackfrüchten (757 000 ha ), Hülsenfrüchten (208 000 ha) sowie Gemüse, Erdbeeren und anderen Gartengewächsen (118 000 ha) kultiviert. 834 000 ha oder gut 7 % des Ackerlandes liegen 2002 brach.

Die Anbaustruktur hat sich erheblich verändert: Der Anbau von Winterraps wurde gegenüber 2001 um 160 000 ha auf insgesamt 1,28 Mill. ha ausgedehnt (+ 14,3 %). Mit 2,96 Mill. ha wurde auch mehr Winterweizen angebaut, nämlich 115 000 ha oder 4,0 % mehr als im Vorjahr. Die Roggenanbaufläche wurde um 108 000 ha auf 729 000 ha reduziert (– 12,9 %). Die Wintergerstenfläche beträgt nunmehr 1,37 Mill. ha, das sind 105 000 ha weniger als im Vorjahr (– 7,2 %). Die Sommergerstenfläche nahm um 4,4 % auf 611 000 ha ab.

Die folgende Übersicht zeigt die Anbaustruktur auf dem Ackerland in Deutschland im Mai 2002.

Anbaustruktur auf dem Ackerland in Deutschland 2002

 

Vorläufige Anbauflächen

1 000 ha

Veränderung gegenüber dem Vorjahr

in 1 000 ha

in %

Ackerland

11 799

– 14

– 0,1

darunter:

 

 

 

   Getreide

6 950

– 95

– 1,4

      darunter: Winterweizen1)

2 965

115

4,0

                        Roggen

729

– 108

– 12,9

                        Wintergerste

1 368

– 105

– 7,2

                        Sommergerste

611

– 28

– 4,4

   Futterpflanzen

1 538

– 42

– 2,7

      darunter: Silomais

1 120

– 12

– 1,1

   Handelsgewächse

1 394

134

10,7

      darunter: Winterraps

1 276

160

14,3

   Hackfrüchte

757

14

1,9

      darunter: Zuckerrüben

461

13

2,9

                        Kartoffeln

284

2

0,7

   Hülsenfrüchte

208

– 11

– 5,0

   Gemüse, Erdbeeren2) und
     andere Gartengewächse


118


2


2,1

   Brache

834

– 16

– 1,9

1) Ohne Durum

 

Weitere Auskünfte erteilt: Annette Hmielorz,
Telefon: (01888) 644-8618,
E-Mail:
annette.hmielorz@destatis.de


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Annette Hmielorz Pressemitteilung

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