Ausbreitung typischer Waldpflanzen
Einfluss von Reh- und Schwarzwild gering
Das Ausbreitungspotenzial vieler typischer Waldpflanzen ist gering. Ihre Samen sind nicht für eine natürliche weiträumige Ausbreitung geeignet. Deshalb werden ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen oft nur langsam von diesen typischen Waldarten besiedelt, und ihre Anzahl nimmt mit zunehmender Entfernung zum ursprünglichen Wald ab.
Eine Untersuchung am Ordinariat für Weltforstwirtschaft der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft befasste sich mit dem Einfluss von Reh- und Schwarzwild auf die Ausbreitung solcher Waldpflanzenarten. Die Studie kam zu dem Schluss, dass ihr Einfluss gering ist. Es wurden Samen aus Losung, Fell, Läufen und von Malbäumen beider Tierarten gesammelt. Diese wurden zum Keimen gebracht. Über 70 Prozent der gekeimten Pflanzen kommen sowohl im Wald als auch im Offenland vor. Arten, die an geschlossene Waldbestände gebunden sind, kamen selten vor. Das Samengewicht der ausgebreiteten Arten war eher gering. Die Samen typischer Pflanzenarten des Waldes sind dagegen groß und schwer und lassen sich daher schlechter über größere Strecken transportieren. Auch Reh- und Schwarzwild sorgen nicht für eine weiträumige Ausbreitung dieser Arten.
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