GPS unterstützt Saatgut-Produzenten
Hightech-Lösung ermittelt optimalen Kalkbedarf
Durch GPS können Getreide- und Sojabohnen-Produzenten den Säuregehalt im Boden besser identifizieren und den erforderlichen Kalkbedarf merklich besser ermitteln. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Iowa State University. In Zuge einer zweijährigen Feldstudie in Zentral-Iowa stellte sich heraus, dass sich durch eine GPS (Global Positioning Systems) integrierende Technologielösung der Kalkbedarf im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um 60 Prozent reduzierte. Vorteil der Hightech-Lösung: Sie ermittelt für jeden Feldabschnitt den optimalen Kalkbedarf.
Der Säuregehalt des Bodens, der den Pflanzenwuchs limitieren kann, wird durch Bodenbildungsprozesse sowie Bewirtschaftungspraktiken beeinflusst und kann in einem einzigen Feld stark variieren. Um einen profitablen Pflanzenbau erhalten zu können, ist der Einsatz von Kalk notwendig. Mit herkömmlichen Methoden ist es aber unmöglich, die Bedarfsmenge zu verändern. Produzenten tragen demnach für gewöhnlich die gleiche Menge über das gesamte Feld auf. Mitunter erhält nur ein kleiner Abschnitt des Feldes die optimale Kalkdosis.
Durch neue Technologien soll sich diese Situation ändern, schreiben Antonio Mallarino und Agustin Bianchini im Fachblatt Agronomy Journal. GPS würde es ebenso wie der Fortschritt in der Computersoftware ermöglichen, die genaue Position von Bodenproben im Feld zu lokalisieren und so die digitalen Aufzeichnungen zu verbessern.
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