Dem Zuchtlachs geht die Farbe aus
EU senkt Canthaxanthin-Gehalt von Futtermitteln wegen Verbindung zu Sehstörungen
Die EU-Kommission hat Richtlinie erlassen, der zufolge der zulässige Canthaxanthin-Gehalt von Futtermitteln gesenkt werden soll. Der Farbstoff wird als Futtermittelzusatz verwendet, um Lebensmittel zu färben. Vor allem Lachs, Eidotter und Geflügelerzeugnisse erhalten durch Canthaxanthin eine rötliche Farbe. Die Richtlinie trägt wissenschaftlichen Untersuchung, bei denen eine Verbindung zwischen hoher Canthaxanthin-Aufnahme und Sehstörungen festgestellt wurde, Rechnung.
Der Richtlinie, der zufolge der zulässige Canthaxanthin-Gehalt von Futtermitteln gesenkt werden soll, stimmten die Mitgliedstaaten kürzlich bei einer Abstimmung im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit bereits zu. Da der Futtermittelzusatz aus rein kosmetischen Erwägungen verwendet und eine Verringerung des Zusatzstoffes weder Geschmack noch Qualität der Lebensmittel verändern wird, begrüßt der EU-Kommissar für Verbraucherschutz David Byrne die Entscheidung.
Derzeit betragen die Höchstgehalte von bis zu 80 mg Canthaxanthin je kg Futtermittel. Der Ausschuss sieht Grenzwerte, die im neuen Gesetz bereits festgelegt worden sind, von 25 mg/kg Futtermittel für Salmoniden und Masthähnchen und von acht mg/kg für Legehennen vor. Die heute erlassene Richtlinie muss von den Mitgliedstaaten bis zum 1. Dezember 2003 in einzelstaatliches Recht umgesetzt werden.
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