Effizientere Technologien zum Schutz der europäischen Wälder erforderlich

In einer vom Verband der Europäischen Papierindustrien (Confederation of European Paper Industries – CEPI) in Auftrag gegebenen Studie wird die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen durch die Holzbranchen zur Verbesserung der Effizienz und zum Schutz der europäischen Wälder hervorgehoben.

Man geht davon aus, dass sich drei politische Entwicklungen direkt auf das zukünftige Holzangebot auswirken werden: eine natürliche Forstwirtschaft, die Kohlenstoffbindung von Wäldern und eine erhöhte Verwendung von Holz als Energiequelle.

„Zurzeit sind in den Wäldern sicherlich umfangreiche Holzressourcen verfügbar, jedoch ist die Bereitstellung dieses verfügbaren Holzes aufgrund der genannten staatlichen Maßnahmen, der technischen und wirtschaftlichen Zugänglichkeit, umweltrelevanten Erwägungen und Marktbedingungen nun gefährdet“, so eine Erklärung des CEPI.

Wenn die gegenwärtigen Verfahren beibehalten werden, kann das Angebot an Rundholz in 36 europäischen Ländern bis zum Jahr 2060 718 Millionen Kubikmeter erreichen, wobei die genannten politischen Entwicklungen bis zu diesem Jahr einen zusätzlichen Mangel von 195 Millionen Kubikmetern in Europa generieren werden.

Der CEPI empfiehlt, dass die Holzbranchen die Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren zwecks Wissens- und Erfahrungsaustauschs verstärken und mehr in Forschung und Entwicklung investieren, um die Technologie zu verbessern.

Des Weiteren schlägt CEPI die Bildung von Netzwerken und starken, langfristigen Partnerschaften vor, womit die Herkunft und die Rückverfolgbarkeit von Holz gewährleistet werden soll, um sicherzustellen, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.

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