Rationalisierung des Öltransports
Öltransportierende Unternehmen müssen sowohl ihre Effizienz als auch ihre Fähigkeiten verbessern. Die Injektion langkettiger Polymere ist eine bekannte Methode zur Verringerung von durch Reibungsdruck verursachten Tropfenbildungen bzw. Ölsogs in Rohrleitungen, die zu Energieverlusten führen. Dank einer neu entwickelten Software und neuer betrieblicher Kenntnisse können durch diese Methode die herkömmlichen Einschränkungen dieses Verfahrens überwunden werden.
Tausende Meilen Rohrleitung erfordern einen massiven Energieaufwand, um den Ölbedarf von einem Ende zum anderen zu pumpen. Zur Kostenreduzierung mischen die Lieferanten dem Öl eine langkettige Polymersubstanz bei und erleichtern durch die daraus resultierende Verminderung des Ölsogs und der Reibung im Inneren des Rohres den Transport. Hierbei handelt es sich zwar nicht um eine neue Methode, sie wurde nur bisher nicht weitreichend eingesetzt.
Das Hauptziel dieser Forschungsarbeit war die Verminderung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Erhöhung der Transportkapazität. Erreicht wurde dies durch die Weiterentwicklung der Methode zur Nutzung langkettiger Polymere als sogreduzierende Mittel, sogenannter Drag Reducing Agents (DRA), in europäischen Ölleitungsnetzen.
Die Forschungsarbeit umfasste zwei wichtige Aspekte: Labortests und die Analyse der Auswirkung langkettiger Polymere auf Verbrennungsmotoren. Berücksichtigte Faktoren bei dem Experiment waren der Durchmesser unterschiedlicher Rohrleitungen, die Polymerkonzentration und die Produkte. Das Ergebnis zeigte, wie die Polymere reagieren und welchen Einfluss die Einspritzrate auf das Verfahren hat. Man fand heraus, dass DRAs den Vorteil haben, selbst in hoher Dosierung nicht die Eigenschaften der Kraftstoffe gemäß der europäischen Vorschriften zu beeinflussen.
Ein zusätzlicher Nutzen der Studien war die dabei erzeugte rationalisierte Computersoftware zur Planung und zum Betrieb DRA-nutzender Ölleitungen. Die erwarteten Vorteile umfassen Einsparungen im Energieverbrauch von bis zu 25 %, die folglich Kosten reduzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Transportkapazität erhöhen.
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