Holzasche für landwirtschaftliche Verwertung geeignet

Nachwachsende Rohstoffe

Holzaschen entstehen beim Verbrennen von Holz. Zurzeit wird diese Asche noch als Abfall eingestuft. Da regenerative Energien durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) gefördert werden, wird voraussichtlich auch das Aufkommen an Holzasche steigen. In einer Doktorarbeit an der Christian-Albrechts-Universität Kiel wurde untersucht, wie und ob Holzasche weiterverwertet werden kann.

Es zeigte sich, dass bei der bisherigen Anlagentechnik die entstehende Asche zu hohe Schwermetallgehalte hat, um direkt in der Landwirtschaft eingesetzt zu werden. Der Grund ist, dass die Asche nicht in Rost- und Filterasche getrennt wird. Nur Rostasche hat so geringe Schwermetallgehalte, dass sie uneingeschränkt in der Landwirtschaft verwendet werden kann. Aschegemische, die Filterasche enthalten, können die Richtwerte in Holzaschen für Cadmium teilweise überschreiten. Die Filterasche muss daher aus dem Stoffkreislauf ausgeschleust werden. Dass auch behandelte Hölzer verbrannt werden, ist ein weiterer Grund, dass Holzasche nicht immer für die Ausbringung in der Landwirtschaft geeignet ist. Das gilt auch für Gemische von behandelten und unbehandelten Hölzern.

Holzaschen sind als Dünger verwendbar: sie eignen sich als Kalkdünger und als (stickstofffreie) Mehrnährstoffdünger. Die Rostaschen der untersuchten Heizwerke in Schleswig-Holstein, die unbehandelte Hölzer verbrennen, wiesen folgende durchschnittliche Nährstoffgehalte auf: 4 – 7 % P2O5, 7 – 12 % K2O und 3 – 5 % MgO bei einem CaO-Gehalt von 26 – 40 %. In Gefäßversuchen zeigte die Düngung mit Holzasche einen positiven Einfluss auf Ertrag und Nährstoffgehalt der Pflanzen (bei Hafer und Öllein); in Feldversuchen war die Wirkung jedoch nicht so deutlich.

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Dr. Marion Morgner aid infodienst

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