

Schwarzwild als Überträger – Neuer Impfstoff erprobt
An der klassischen Schweinepest können sowohl Haus- als auch Wildschweine erkranken. In vielen Fällen wird die Schweinepest von Wildschweinen auf Hausschweine übertragen. An der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Institut für Virologie) wird an der Entwicklung eines oralen Impfstoffes gegen die klassische Schweinepest gearbeitet. Mit einem Köder wird dabei den Tieren eine Impfsubstanz verabreicht, die an abgeschwächte Salmonellen gekoppelt ist. Frisst ein Wildschwein dieses Impfpräparat, wird im Darm des Tieres ein spezielles Eiweiß gebildet, das das Immunsystem stimuliert. Die Ergebnisse des im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft durchgeführten Forschungsprojektes zeigen, dass der Ansatz prinzipiell funktioniert, jedoch bisher zu wenig Eiweiß gebildet wird, um die Tiere gegen eine Erkrankung zu schützen. Eine Optimierung der Impfung könnte sie künftig zu einer wichtigen Maßnahme bei der Bekämpfung der Schweinepest machen.