Landwirtschaft und Naturschutz gehen Hand in Hand / Neue Studie zeigt Naturschutzpotenziale der Landwirtschaft auf

„Naturschutz und Naturnutzung sind zwei Seiten derselben Münze“, betont Prof. em. Dr. Wolfgang Haber im Vorwort zu Heft 2 der ilu-Schriftenreihe „Naturschutz in und mit der Landwirtschaft“ nachdrücklich. „Wir schützen, um zu nutzen – denn auch Naturschutz ist eine Zweckbestimmung für ein Stück Land oder ein Gewässer, also eine Nutzung -, und wir können nicht dauerhaft nutzen, wenn wir die Grundlagen dieser Nutzung nicht auch schützen.“ Und an anderer Stelle betont der Fachmann für Ökologie: „Ich begrüße es sehr, dass in der vorliegenden Veröffentlichung wichtige Naturschutzerkenntnisse von landwirtschaftlicher Seite erarbeitet und zusammen gestellt wurden.“

Etwa die Hälfte der neuen ilu-Publikation ist der gründlichen Darstellung der Bodenorganismen (Edaphon) gewidmet. Nach deren grundsätzlicher Beschreibung der Bodenorganismen, ihrer Einteilung, ihrem Vorkommen, ihrer Bedeutung und Funktion wird die Eignung einzelner Organismengruppen als Indikatoren für die Auswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen untersucht. Darauf aufbauend werden acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen beurteilt. In der zweiten Hälfte der Publikation folgt eine Bestandsaufnahme zum Thema „Flora (Blütenpflanzen)“, eine Darstellung der Ursachen für Änderungen bei der Vielfalt der Segetalflora und ein Vergleich verschiedener Anbaussysteme. Zusammenfassend sind der Ausarbeitung Überlegungen und Handlungsempfehlungen zum Schutz von Edaphon und Flora (Blütenpflanzen) in der Agrarlandschaft vorangestellt.

Das von einem Autorenteam erarbeitete Heft 2/2001 der ilu-Schriftenreihe „Naturschutz in und mit der Landwirtschaft – Möglichkeiten und Grenzen beim Schutz von Edaphon und Flora (Blütenpflanzen) mit 83 Seiten, 15 Abbildungen und 20 Tabellen kann bei der FIL GmbH, Konstantinstraße 90, 53179 Bonn schriftlich oder per Fax unter der Nummer 02 28 – 9 79 93 40 zum Preis von DM 15,- zzgl. DM 2,50 Versandkosten bestellt werden.

Rückfragen bitte an das

Institut für Landwirtschaft und Umwelt
Konstantinstraße 90,
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Fax (0228) 9 79 93 40,

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