Das Eichensterben wird vom Pilz Phytophthora hervorgerufen
52. Deutsche Pflanzenschutztagung in München
Das Eichensterben ist entscheidend auf den Pilz Phytophthora zurückzuführen, der die Wurzeln der Eichen befällt, wie Wissenschaftler der TU München auf der 52. Deutschen Pflanzenschutztagung vortrugen. In 35 bayerischen Eichenbeständen wurden die Wurzeln von 217 gesunden und kranken Eichen eingehend untersucht. Sieben bekannte Pilzarten der Gattung Phytophthora wurden gefunden sowie drei neue, bisher unbekannte Arten.
In ergänzenden Versuchen wurde der Boden mit dem Pilz künstlich infiziert, dabei verursachten zwei Arten (Phytophthora quercina und P. cambivora) die größten Schäden. Vor allem P. quercina wird von der Arbeitsgruppe für das Eichensterben verantwortlich gemacht, besonders wenn bestimmte Witterungsbedingungen auftreten. Starker Regen, milde und feuchte Winter und Trockenperioden während der Vegetationszeit sind besonders schädlich, aber auch die Beschaffenheit des Bodens und deren Säuregehalt spielen eine wichtige Rolle. (BBA)
Siehe Seite 249, Mitteilungen aus der Biologischen Bundesanstalt (Tagungsband) Nr. 376
Vortrag Nr. 259 am 10. Oktober 2000, Sektion 17
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