Landwirte stellen deutschen Rekord auf
Noch nie wurde in Deutschland so viel Raps angebaut wie in diesem Jahr. Eine aktuelle Befragung der deutschen Rapserzeuger durch den Branchenverband UFOP ergab eine Aussaatfläche von 1,5 Mio. Hektar.
Elf Monate wird der Raps nun auf den Feldern stehen, um dann im Sommer 2007 geerntet zu werden. Gegenüber der Erntefläche im Juli 2006 stellt die jetzt ermittelte Anbaufläche eine Ausdehnung um 6,5 Prozent dar. In den Monaten April und Mai des kommenden Jahres werden sich damit wieder große Teile Deutschlands während der Rapsblüte von ihrer gelben Seite zeigen. Das Öl, das diese Felder bei ihrer Ernte im Sommer liefern werden, ist gefragt wie nie zuvor. Rapsöl hat sich in den vergangenen Jahren sowohl zum bedeutendsten Speiseöl als auch in Form von Biodiesel und Rapsölkraftstoff zum wichtigsten alternativen Treibstoff entwickelt.
Raps ist für die deutschen Landwirte von großer Bedeutung. Neben den interessanten Marktperspektiven sorgen ackerbauliche Vorteile wie der hohe Vorfruchtwert, die Möglichkeit zum Entzerren von Arbeitsspitzen sowie eine Vereinfachung von pfluglosen Anbausystemen dafür, dass Raps zu den wirtschaftlich attraktivsten Kulturen auf deutschen Äckern zählt.
Da Raps auf derselben Fläche mit einer mindestens zweijährigen Pause angebaut wird, ist die maximale Anbaufläche begrenzt. Als Obergrenze für den Anbau gelten derzeit 1,8 Mio. Hektar in Deutschland, was durchschnittlich etwa 15 Prozent der genutzten Ackerfläche entspricht. Genügend Platz also für die deutschen Rapsbauern, um auch in Zukunft neue Rekorde aufzustellen.
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