Beifuß-Ambrosie breitet sich weiter aus
Die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) ist in Deutschland immer häufiger zu finden. Wird die Pflanze nicht aktiv bekämpft, ist mit einer weiteren Ausbreitung zu rechnen. So die Einschätzung von Experten, die sich Anfang Dezember auf einem interdisziplinären Ambrosia-Workshop der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) mit dieser Pflanze, ihrer Ausbreitung und ihrer Wirkung beschäftigten.
Die Pollen der Ambrosie gelten als hochallergen. Bereits wenige Pollen pro Kubikmeter Luft können Allergien auslösen. Als Ackerunkraut bereitet die Ambrosie bereits in Ungarn und Frankreich Probleme. In der Schweiz gilt die Pflanze seit 2006 als bekämpfungspflichtiges Unkraut. Untersuchungen in Deutschland haben gezeigt, dass sich die Beifuß-Ambrosie vor allem in Süddeutschland findet, aber auch in Berlin oder Magdeburg bereits mit größeren Beständen vorkommt. Ambrosien-Samen werden oft durch verunreinigtes Vogelfutter eingeschleppt und etablieren sich schnell auf kargen Böden.
Um die Bekämpfung der Ambrosie möglichst effektiv zu gestalten, werden Wissenschaftler der BBA einen Aktionsplan vorlegen, berichtet die BBA in einer Pressemitteilung. Mitarbeiter von Kommunen und Gartenbaubetrieben sollen ebenso sensibilisiert werden wie Hobbygärtner. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, ist auch die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen. Größere Ambrosienbestände sollen bei den zuständigen Stellen (Pflanzenschutzdienste, Grünflächenämter) gemeldet werden. Ein Faltblatt der BBA klärt über die Pflanze, ihre Verbreitung und Bekämpfungsmöglichkeiten auf. Ambrosia-Faltblätter können gegen Einsendung des Rückportos bestellt werden: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Pressestelle, Messweg 11-12, 38104 Braunschweig, E-mail: Pressestelle@bba.de
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