Antibiotika in der Tiermedizin: Moeglichst keine Fluorchinolone einsetzen
Fluorchinolone gehoeren zur Gruppe der Antibiotika, die in der Human- und Tiermedizin zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege sowie des Magen-Darmtraktes eingesetzt werden.
Das Bundesinstitut fuer gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinaermedizin in Berlin forderte kuerzlich dazu auf, den Einsatz von Fluorchinolonen weitgehend einzuschraenken, da Resistenzen bei Bakterien vom Menschen und vom Tier zunehmen. Zu den fluorchinolon-resistenten Keimen gehoeren u.a. bestimmte Salmonellen- und Camylobacter-Staemme. Diese Krankheitserreger koennen beim Menschen schwere Magen-Darminfektionen ausloesen.
Der Einsatz fluorchinolonhaltiger Antibiotika sollte nach Ansicht der Experten auf das „therapeutisch notwendige Mass“ beschraenkt werden und in der Tiermedizin nur dann durchgefuehrt werden, wenn kein anderes wirksames Antibiotikum zur Verfuegung steht. Fluorchinolone sind in der Tiermedizin weder zum vorbeugenden Einsatz noch zum Einsatz bei Bagatellerkrankungen zugelassen. Sie machen rund ein Prozent aller beim Tier eingesetzten Antibiotika aus.
Da die Ausbildung der Resistenzen in Zusammenhang mit den eingesetzten Mengen gesehen wird, raten die Experten dringend, den Einsatz dieser Antibiotika zu begrenzen.
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