Europas Böden vielfach gefährdet

In der Europäischen Union gehen jährlich etwa 1.000 Quadratkilometer Bodenfläche dauerhaft verloren. Das entspricht in zehn Jahren der Fläche Zyperns.

Um diesen Bodenverlusten entgegen zu wirken, fordert die Europäische Kommission verstärkte Maßnahmen gegen Bodendegradation, das heißt gegen Versiegelung, Erosion, Verdichtung, Versalzung usw. Bodendegradation beeinträchtigt die Kapazitäten, um Nahrungsmittel zu erzeugen, Dürre und Überschwemmungen zu verhindern und den Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen.

Es müsse gezielt gehandelt werden, um eine weitere Verschlechterung der Böden in Europa zu verhindern, heißt es in einer Pressemitteilung der EU-Kommission. Auf EU-Ebene gibt es fünf Jahre nach Annahme der Strategie für den Bodenschutz noch keine systematische Überwachung und keinen systematischen Schutz der Bodenqualität in Europa.

Um Bodenschutz und Maßnahmen gegen Bodendegradation auf europäischer Ebene voranzutreiben, will die EU-Kommission laufende Maßnahmen unterstützen, Forschungstätigkeiten und Bodenüberwachung fördern und Leitlinien für Bodenversiegelung fertigstellen.

Einen Überblick über Bodenressourcen und Degradationsprozesse gibt der wissenschaftliche Bericht „The state of soil in Europe“, der von der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU Kommission in Zusammenarbeit mit der Europäischen Umweltagentur erarbeitet und am 13. Februar 2012 in Brüssel vorgestellt wurde.

Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/10453_de.htm

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