Hightech in der Landwirtschaft: Drohnen erkunden Ackerflächen
Ein geeignetes unbemanntes Kleinflugzeug (Uninhabited Aerial Vehicle = UAV) wird derzeit von Mitarbeitern der Professur für Flugmechanik und Flugführung der Fakultät für Luft- und Raumfahrtechnik der Universität der Bundeswehr München entwickelt.
Der Projektleiter Diplom-Forstwirt Dr. Patrick Reidelstürz möchte mit dieser Drohne unter dem Schlagwort „Precision Farming“ Möglichkeiten einer ökonomisch und ökologisch arbeitenden Landwirtschaft weiterentwickeln.
Verantwortlich für das Forschungsfeld der intelligenten Flugführung ist Prof. Dr. Axel Schulte. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern forscht und entwickelt er an einem praxistauglichen Prototypen, der mit einem GPS gestützten Flugführungssystem, einem intelligenten Missionsmanagementsystem sowie mit Fernerkundungssensoren ausgestattet werden soll.
Diese Sensoren dienen dazu, kleine Unterschiede in den Ackerflächen, wie sie sich durch verschiedene Verteilungsdichten und Vegetationszustände ergeben, automatisch zu erfassen. Das integrierte Flugführungs- und Missionsmanagementsystem leitet das UAV automatisch über die landwirtschaftlichen Flächen und ermöglicht eine lückenlose und flächendeckende Datenerfassung.
Traktor mit Bordrechner und GPS
Die erfassten Daten werden in sogenannten Maßnahmenkarten abgespeichert und in den Bordrechner eines mit GPS ausgestatteten Traktors eingelesen. „So kann die Menge der ausgebrachten Dünge- oder Pflanzenschutzmittel automatisch während der Überfahrt an die kleinstrukturierten Unterschiede innerhalb einer Ackerfläche exakt angepasst werden“, erklärt Reidelstürz.
Das unbemannte Kleinflugzeug stellt dabei eine kostengünstige, flexible, zeitnahe und flächendeckende Datenerfassung sicher.
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