Kompetenznetz Gartenbau gestartet
Das Kompetenznetzwerk WeGa (Wertschöpfung im Gartenbau) hat im September 2010 seine Arbeit aufgenommen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligte Verbundprojekt im Bereich der Agrar- und Ernährungsforschung hat die Produkt- und Produktionssicherheit von Gemüse, Obst, Zierpflanzen und Ziergehölzen im Fokus.
Das bedeutet, dass sich Experten mit der Entwicklung nachhaltiger Produktion und Vermarktung befassen. „Dies reicht zum Beispiel von der Optimierung gesundheitsförderlicher Inhaltstoffe durch neue Genotypen, über eine schonende Kontrolle von Schaderregern mittels Resistenz oder integrierten Pflanzenschutzverfahren bis hin zu einem sparsamen Umgang von Energieressourcen für die heimische Zierpflanzenproduktion im Gewächshaus“, erläutert Netzwerksprecher Prof. Thomas Rath vom Institut für Biologische Produktionssysteme der Leibniz Universität Hannover.
Neben innovativer Forschung berücksichtigt das Kompetenznetz WeGa insbesondere die Förderung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, beispielsweise in Form eines strukturierten Doktorandenprogramms. Gefördert wird WeGa mit insgesamt 6,4 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und den Ländern Brandenburg und Bayern. Darüber hinaus stellen mehr als 30 Wirtschaftspartner insgesamt rund eine Millionen Euro sowie zusätzliche Personalmittel für das Kompetenznetzwerk WeGa zur Verfügung. Die Federführung hat die Leibniz Universität Hannover, von den 44 Verbundpartnern ist die Fachhochschule Osnabrück ebenfalls in Niedersachsen angesiedelt.
WeGA kooperiert mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Bundes und der Länder: mit dem Julius Kühn Institut Braunschweig, dem Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam, dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzen Großbeeren sowie mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Am 13. Dezember 2010 wird in Berlin die offizielle WeGa-Auftaktveranstaltung stattfinden. Für das Frühjahr 2011 ist ein wissenschaftlicher Eröffnungsworkshop an der Leibniz Universität Hannover geplant.
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