Maisanbau ohne Erosion?
Mais wird in Reihen ausgesät – entsprechend erosionsgefährdet ist der Boden dazwischen. Wissenschaftler an der Iowa State University untersuchen, ob mit Hilfe einer Aussaat von Gras zwischen den Maisreihen ein Boden schonender Maisanbau möglich ist, ohne die Erntemenge zu verringern. Das Gras zwischen den Maisreihen bleibt ganzjährig auf dem Feld. Damit wird die organische Substanz im Boden ersetzt, die sonst mit dem Erntegut entzogen wird. Außerdem wird die Auswaschung von Nährstoffen verringert.
Das würde erlauben Maisernterückstände für die Bioenergieproduktion zu nutzen, die vor allem beim Körnermaisanbau bisher auf dem Feld verblieben. Das umweltfreundliche Anbausystem kann aber nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn auch die Erntemenge stimmt. Auf den Versuchsflächen konnte der Ertrag sogar gesteigert werden. Ein Erfolgsfaktor dafür ist, die richtige Grassorte zu finden.
Sie muss den Boden zwar bedecken, darf im Frühjahr aber nicht zu stark wachsen, damit der Mais genügend Wasser und Licht aufnehmen kann. Die Idee mit Reihenzwischensaaten zu arbeiten sei nicht neu, so die Wissenschaftler.
Traditionelle Anbausysteme arbeiteten schon immer mit mehreren Pflanzenarten, die einander ergänzen und um Wasser, Nährstoffe und Licht konkurrieren. Und die Natur mache es genauso. Das gelte es zu nutzen und in bestehende Anbausysteme einzubauen.
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