Weizenstrichelmosaikvirus bedroht Amerikas Weizenanbau
In Deutschland ist das Weizenstrichelmosaikvirus (WSMV) bisher noch unbekannt – könnte aber im Zuge des Klimawandels auch bei uns zu einer Bedrohung werden.
In den Vereinigten Staaten – vor allem im Südwesten – bedroht das Virus dagegen den Weizenanbau und führt örtlich bereits bis zu 100 Prozent Ertragsausfällen.
Grund genug für Forschung und Wissenschaft, alle Kräfte zur Erforschung dieses Krankheitserregers zu bündeln und alle Aspekte der Krankheit zu analysieren.
Vor allem die Übertragungswege und Vektoren sollen erforscht werden, um dann gezielt Strategien dagegen zu entwickeln. Die Viruserkrankung ist wahrscheinlich schon weiter verbreitet als bisher angenommen, denn die Symptome sind denen, die durch Trockenheit oder Nährstoffmangel ausgelöst werden, sehr ähnlich. Das macht eine Unterscheidung schwierig. Die Milbe Aceria tosichilla Keifer, die als Überträger des Virus identifiziert wurde, ist so klein, dass sie kaum zu erkennen ist.
Das Virus ist in der Regel schon längst verbreitet, bevor die ersten Symptome auftreten. All diese Zusammenhänge soll das ‚Texas Cropping System’ nun aufdecken. Dabei geht es um die Biologie der Milbe, ihre Verbreitung und das natürliche Vorkommen in der Natur.
Untersucht werden auch alle Faktoren, die ihre Verbreitung fördern oder hemmen. Alle Informationen sollen in ein Vorhersagemodell einfließen, das es erlaubt, den Weizenanbau entsprechend anzupassen, die Aussaat gegebenenfalls zu verschieben und auch Bekämpfungsstrategien zu entwickeln.
Weitere Informationen:
agnews.tamu.edu/showstory.php?id=2153
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