Bauhaus-Universität Weimar forscht innerhalb EU-Projekt zu energetisch optimierten Glasfassaden

Innerhalb des Projekts LaWin erforscht die Juniorprofessur Simulation und Experiment, wie durch Glasfassaden Solarenergie effizient genutzt werden kann. Foto: Centrum für Intelligentes Bauen, Tobias Adam

Als ein internationales Kooperationsprojekt mit 13 weiteren Institutionen erhält »Large Area Fluidic Windows – LaWin« für drei Jahre Fördermittel der Europäischen Union (EU) in einer Gesamthöhe von knapp sechs Millionen Euro.

Prof. Dr.-Ing. Jörg Hildebrand erklärt: »Innerhalb der Architektur hat es sich in den letzten Jahren durchgesetzt, zunehmend Multifunktionsgläser in Gebäudefassaden einzusetzen. Ein wesentlicher Ansatz von LaWin besteht darin, den Nutzenergiebedarf von Gebäuden zu reduzieren. Indem die in die Fassade eines Gebäudes eingebrachte Solarenergie effizient genutzt wird, können der erforderliche Heizbedarf im Winter und der Energiebedarf für die Kühlung im Sommer minimiert werden.«

Das Kerninteresse von LaWin liegt darin, einen lediglich vier bis sechs Millimeter dicken Glas-Glas-Wärmetauscher zu entwickeln, um diesen in neue oder bestehende Verglasungs- bzw. Fensterkonzepte als Mittelscheibe zu integrieren. Solche anpassungsfähigen energiesparenden Fassadenkonzepte sind in der Lage, trotz eingesetztem Fluid viel Licht durchzulassen und den Energiebedarf von Gebäuden zu reduzieren.

Für die Zukunft stellt diese Entwicklung im Projekt LaWin eine qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Alternative für den energetisch optimierten Gebäudebau dar.

Das Demonstrationsprojekt LaWin steht unter der wissenschaftlichen Projektleitung von Prof. Lothar Wondraczek von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist Teil des Programmbereichs »Energy Efficient Buildings« des EU-Förderprogramms »Horizont 2020«.

Die Europäische Kommission sieht in LaWin ihre in der Europa 2020-Strategie angestrebten Ziele im Bereich Klimawandel und nachhaltige Energien verwirklicht. Das bereits achte Forschungsrahmenprogramm (FRP) der EU wurde mit dem Ziel gestartet, europaweit eine wissens- und innovationsgestützte Gesellschaft und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen sowie gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Juniorprofessur Simulation und Experiment Prof. Dr.-Ing. Jörg Hildebrand
Tel.: +49 36 43 / 58 44 42
E-Mail: joerg.hildebrand@uni-weimar.de

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Claudia Weinreich Bauhaus-Universität Weimar

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