Naturdämmstoffe: über 5.000 Bauherren gefördert
Aber: Entscheidung über Verlängerung des Programms steht noch aus
Im Markteinführungsprogramm „Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ des Bundesverbraucherschutzminsteriums wurden über 5.300 Bauherren beim Kauf von Dämmstoffen aus Flachs, Hanf, Schafwolle, Gras und Getreide unterstützt. Ob die erfolgreiche Maßnahme auch 2005 weitergeführt werden kann, ist noch ungewiss. Die Entscheidung der Europäische Kommission darüber steht bislang aus.
Wer gesundheits- und umweltbewusst bauen will, setzt auf Naturdämmstoffe. Während sich Produkte aus Cellulose oder Holz schon gut am Markt etabliert haben, brauchen einige innovative Dämmmaterialien aus Flachs, Hanf, Wiesengras, Schafwolle und Getreide noch Starthilfe. Das Bundesverbraucherschutzministerium förderte die Anschaffung dieser heute noch teureren Produkte deshalb über das Markteinführungsprogramm „Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ mit einem Zuschuss von 25 bzw. 35 Euro pro Kubikmeter. Betreut wird das zunächst bis Ende 2004 befristete Programm durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die mittlerweile den Einbau von mehr als 100.000 m3 Naturdämmstoffen unterstützte. Damit verdoppelte sich deren Absatz im Vergleich zu den Vorjahren.
„Ich hoffe, dass die Europäische Kommission das anhängige Genehmigungsverfahren zügig abschließt und einer Verlängerung des Programms für 2005 und 2006 zustimmen wird. Schließlich trägt der Einsatz von Naturdämmstoffen zu Ressourcenschonung und Energieeinsparung bei und fördert so nachhaltiges Wirtschaften“, erklärt Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR. Nicole Paul
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
Nr. 382 vom 4. Januar 2005
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