Klimaschutz durch Heizen und Kühlen
Umweltfreundlich und entsprechend gefördert: Das Beheizen von Gebäuden mit Wärmepumpen in Verbindung mit oberflächennahen geothermischen Energiequellen – eine klimaschonende Möglichkeit, die immer stärker eingesetzt wird. „Klimaschutz durch Heizen und Kühlen mit oberflächennaher Geothermie“ ist auch das Thema des 2. Biberacher Geothermietages am 30. November, zu dem Bauakademie und Hochschule Biberach gemeinsam einladen.
So unterstützt beispielsweise das Land Baden-Württemberg Erdwärmesonden seit diesem Jahr mit einem Investitionszuschuss und bezieht die Geothermie ausdrücklich in sein Klimaschutzkonzept ein. Neben der Erdwärme wird auch das Kühlpotenzial des oberflächennahen Erdreiches inzwischen bei vielen Vorhaben genutzt. Das Spektrum der technischen Lösungen reicht von kleineren, einfachen Wärmepumpen bis hin zu großen und komplexen Anlagen, die geothermische Heizung und Kühlung mit weiteren Energieträgern kombiniert.
Welchen Beitrag die Nutzung oberflächennaher Geothermie zur Einsparung von Primärenergie, Energie- und Betriebskosten sowie zum Klimaschutz tatsächlich leistet, hängt entscheidend von der Qualität bei Planung, Ausführung und beim Betrieb der zugehörigen Anlagen ab. Vor diesem Hintergrund möchte der 2. Biberacher Geothermietag als Forum für den Erfahrungsaustausch in den Bereichen Planung, Bau und Betrieb von geothermischen Anlagen dienen: „Klimaschutz durch Heizen und Kühlen mit oberflächennaher Geothermie“ lautet das Thema, das die Veranstalter im Austausch mit Hochschulen, Forschern, Planern, Anwendern und der Industrie am 30. November im Audimax der Hochschule Biberach diskutieren möchten.
Folgende Themen stehen auf dem Programm des eintätigen Symposiums: Oberflächennahe Geothermie in der Region: Projektbeispiele und Chancen; Vom Erdreich ins Gebäude: Systemtechnik von Wärmepumpenheizungen; Planung und Auslegung von Erdwärmesondenanlagen; Planung und Ausführung von Grundwasserbrunnen am Beispiel des Berufschulzentrums Biberach; Luft-Erdwärmetauscher (L-EWT): Planungsgrundlagen und Praxiserfahrungen bei großen L-EWT; Messungen und Monitoring zur Optimierung der Betriebsführung und künftiger Planungen. Referenten sind die Biberacher Hochschul-Professoren Prof. Dr.-Ing. Alexander Floß, Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff (beide Studiengang Gebäudetechnik/Gebäudeklimatik) sowie Prof. Dipl.-Ing. Rolf Schrodi (Studiengang Bauingenieurwesen); des weiteren Dr.-Ing. Gerd Dibowski (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, Köln), Rainer Fuchs (KSK-Immobilien BC GmbH, Biberach), Walter Göppel (Energieagentur Ravensburg-Biberach gGmbH); Dipl.-Ing. (FH) Ulrike Lorinser (Ingenieurbüro für Haustechnik, Wolfartsmühle); Dipl.-Phys. Manfred Reuß (Zentrum für Angewandte Energieforschung ZAE Bayern, Garching bei München).
Das Regionalzentrum Oberschwaben der EnBW in Biberach sowie die Energieagentur Biberach-Ravensburg sind Mitveranstalter der Tagung. Darüber hinaus wird der 2. Biberacher Geothermietag vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg unterstützt.
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