Digitales Planen – Chance für die Bauwirtschaft
Das 15. Leipziger Bauseminar der Universität Leipzig am 11. und 12. Dezember 2005 wendet sich an Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft, des Industriebaus, Softwareunternehmen sowie Ingenieure, Stadtplaner und Studenten. Referenten der Tagung sind führende Experten aus Wirtschaft, Forschung und Unternehmen der Baubranche.
Unter der Federführung des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig werden innovative Softwareprodukte und Planungswerkzeuge vorgestellt, erfolgreiche Strategien zum Einsatz digitaler Planung vermittelt und aktuelle Themen diskutiert. Auf einer Ausstellerplattform haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Softwareentwicklungen und Virtual Reality-Technologien kennen zu lernen.
Unter anderem wird aufgezeigt, wie der Einsatz dreidimensionaler Modelle die speziellen Anforderungen der Stadtentwicklung sowie des Straßen- und Tiefbaus erfüllen kann. Außerdem wird erörtert, wie digitale Planungswerkzeuge strukturiert sein müssen, um die ganzheitliche Betrachtungsweise eines Gebäudes zu berücksichtigen. Ferner geht es darum, wie innovative Wettbewerbs- und Ausschreibungsmodelle durch digitale Planungswerkzeuge unterstützt werden können.
Am Leipziger Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft bildet die digitale Planung einen Forschungsschwerpunkt. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Planungs- und Bauabläufe mit Hilfe moderner Planungswerkzeuge und der so genannten Virtual Reality-Technologie im interdisziplinären Einsatz zu optimieren. In der gegenwärtigen Planungspraxis ist erkennbar, dass die Möglichkeiten der gängigen Softwarelösungen zur effektiven Planung, Kalkulation, Ausschreibung und Bauablaufplanung von den Planern und Bauunternehmen meist nicht ausgeschöpft werden. Zweck der Arbeit am Forschungspool „Prozessmanagement und Virtuelle Planung“ ist es deshalb auch, rationelle und leicht umsetzbare Planungsprozesse zu entwickeln. Diese kommen im Rahmen von praxisorientierten Projekten und bei den Forschungspartnern aus der Bauwirtschaft zum Einsatz. Zur Visualisierung von 3D-Modellen und zur Simulation von Planungs- und Bauabläufen in einem 4D-Echtzeitrendering steht dem Institut eine Powerwall zur Verfügung. Mit dieser großformatigen, hoch auflösenden Projektionswand können stereoskopische Bilder erzeugt werden.
Das 15. Leipziger Bauseminar knüpft an die schon seit 1995 bestehende Seminarreihe der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Leipzig an. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge von Professor Werner Sobek (Direktor des Instituts für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart) und Stefan Bögl (Geschäftsführer der Firma MAX BÖGL).
Weitere Informationen:
Matthias Bruhnke
Telefon: 0341 97-33742
E-Mail: mbruhnke@wifa.uni-leipzig.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-leipzig.de/isbAlle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen
Die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Wohn- und Lebensraumes erhält eine immer größer werdende Bedeutung. Die weltweite Forschung in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Nachhaltiges Bauen, innovative Baumaterialien, Bautenschutz, Geotechnik, Gebäudetechnik, Städtebau, Denkmalschutz, Bausoftware und Künstliche Intelligenz im Bauwesen.
Neueste Beiträge
Menschen vs Maschinen – Wer ist besser in der Spracherkennung?
Sind Menschen oder Maschinen besser in der Spracherkennung? Eine neue Studie zeigt, dass aktuelle automatische Spracherkennungssysteme (ASR) unter lauten Bedingungen eine bemerkenswerte Genauigkeit erreichen und manchmal sogar die menschliche Leistung…
Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung
Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…
Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme
Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…