Projektgruppe der FH Lausitz in europäischem Netzwerk auf Teneriffa
Dabei handelt es sich um die Planungen für ein riesiges Gelände im Bereich der Ostküste der zu Spanien gehörenden Insel nahe der Stadt Guimar, das etwa zwei Kilometer breit ist und bei einem Höhenunterschied von rund 800 Metern zirka sechs Kilometer in das Inselinnere reicht.
Durch den Abbau von Gestein als Baumaterial sind hier gewaltige Löcher von bis zu 100 Metern Tiefe entstanden, deren Wände jetzt einrutschen.
„Es ist ein europäisches Netzwerk, in dem wir hier arbeiten“, erklärt dazu Professor Fein. Mit dem von ihr ausgeschriebenen Architekturwettbewerb sucht die Landesregierung der Kanaren nun nach Lösungsvorschlägen für das geschilderte Problem und forderte im Herbst vergangenen Jahres auch den Architekturprofessor der FHL auf, sich mit einer studentischen Projektgruppe zu beteiligen.
Nach einem Vorbereitungsseminar, das im Dezember 2005 auf der Atlantikinsel stattfand, und der Bearbeitungsphase, wofür die Studierenden freiwillig ihre gesamten Ferien zwischen dem Winter- und dem Sommersemester aufwandten, ist der Entwurf nun fertig. Im Rahmen einer Präsentation wurde er bereits an der Hochschule in Cottbus vorgestellt. Die Präsidentin der FHL, Brigitte Klotz, die gemeinsam mit dem Kanzler, Volker Schiffer, daran teilnahm, bezeichnete die Beteiligung an dem Architekturwettbewerb als wichtig für die Internationalität der FHL. Sie überreichte den Studierenden für das Projekt und die mit der Vorstellung auf Teneriffa verbundenen Aufwendungen eine finanzielle Unterstützung der Hochschule und ihres Fördervereins.
Die FHL steht im Rahmen des Wettbewerbes in Konkurrenz zu 14 namhaften europäischen Universitäten, unter anderem mit Sitz in Krakow, Lissabon, Ljubljana, Paris, Tessaloniki, Sevilla, Venedig und Zürich.
Beteiligt sind unter Leitung von Professor Fein die Bachelor-Studierenden Juliane Körner, Marc Lange, Mario Sobolewski, Michael Preuß, Nicolas Rohde und Stefan Restemeier sowie der Master-Student Erik Wöhler. Ihr Entwurf sieht unter anderem die Einbeziehung zweier aufeinander treffender Wasserkanäle vor. Wichtiges Gestaltungselement ist eine neue Autobahn, um die herum das Projekt entwickelt wurde. Rund 50 Millionen Kubikmeter Boden müssten bei seiner Umsetzung abgegraben werden, wovon 40 als Baustoff Verwendung finden würden. Vorgesehen ist auch das Verfüllen, der riesigen Löcher – bis auf eines, das in Verbindung mit der großenteils unter der Erdoberfläche verlaufenen Autobahn genutzt werden soll.
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