CONCERTO Initiative der EU zeigt gute Beispiele für energieeffizientes Bauen
Seit 2005 hat die Europäische Union im Rahmen der EU-Initiative CONCERTO 22 Projekte in 58 Städten kofinanziert, bei denen es darum geht, energieeffizient zu bauen und zu sanieren sowie erneuerbare Energiequellen in einem intelligenten Mix zu nutzen. Ein Engagement, das sich auszahlt. Das wurde jetzt auf der Sustainable Energy Week der EU in Brüssel deutlich.
Dort präsentierte CONCERTO Premium im Rahmen eines Workshops erste Ergebnisse der ausführlichen Analyse der einzelnen Projekte und zeigte Beispiele für die Umgestaltung kompletter Stadtquartiere, von denen andere Städte und Gemeinden in Europa lernen können. So berichtete Laurent Gaillard, in der französischen Stadt Grenoble für die Stadtplanung verantwortlich, über die Erfahrungen mit der Errichtung eines nachhaltigen Stadtteils im Herzen der Stadt. Dort galt es vor allem, im großen Stil Gebäude energetisch zu sanieren. Hinzu kamen wegweisende Neubauten. „Ohne die strengen Anforderungen und den Rahmen von CONCERTO, ohne das laufende Monitoring, wären wir nicht erfolgreich gewesen“, sagte Gaillard.
Grenoble ruht sich nicht auf dem Erfolg aus, die Stadt macht weiter: Am 1. März 2013 fiel der Startschuss für das Smart Cities Projekt ZenN. „Ziel von CONCERTO war es, replizierbare Lösungen und Vorgehensweisen auf Stadtteilebene zu entwickeln. Nun geht es darum, die Umgestaltung kompletter Städte in Angriff zu nehmen. Upscaling this to cities“, machte Sven Dammann von der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission den Zusammenhang zwischen der CONCERTO-Initiative und der Smart Cities and European Innovation Partnership deutlich. Die CONCERTO-Projekte haben dieser Initiative, die im Juli 2012 ins Leben gerufen wurde, den Weg geebnet.
Auf dem Weg zur Smart City profitieren europäische Städte und Gemeinden von CONCERTO. Denn die Erfahrungen, das technische, wirtschaftliche und politische Wissen, das in den 58 Pilot-Städten und –Gemeinden entstanden ist, werden in vielfältiger Weise aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein wichtiger Kanal ist dabei die Webseite der CONCERTO-Initiative: www.concerto.eu
Hier findet sich zum Beispiel die CONCERTO-Datenbank mit detaillierten Informationen und Daten über die Gebäude und Energieversorgungsanlagen, die Bestandteil der Projekte sind.
Außerdem bietet die Webseite zahlreiche weitere Informationen wie Richtlinien für das Monitoring und die Definition von Indikatoren, Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele zum Technologieeinsatz.
Eine weitere wertvolle Informationsquelle ist die CONCERTO-Jahreskonferenz, die am 22. Und 23. Oktober in Brüssel stattfinden wird. Hier erhalten Praktiker und Entscheidungsträger in Sachen Stadtplanung die Gelegenheit, sich direkt bei ihren Kollegen aus den CONCERTO-Städten und Gemeinden zu informieren und von ihnen zu lernen.
Kontakt:
CONCERTO Premium:
Steinbeis-Europa-Zentrum
Valerie Bahr and Charlotte Schlicke
Tel: +49-711-123 4021, Tel: +49-711-123 4018,
E-mail: concertopremium@steinbeis-europa.de
The CONCERTO Initiative is co-financed by the European Commission through the European Research Framework Programme. The EU initiative of DG Energy has co-funded 58 communities in 22 projects in 23 countries and started in 2005.
Das CONCERTO Premium Team:
Das Steinbeis-Europa-Zentrum – Ihr Partner für Innovation in Europa
Der Europabeauftragte des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und seine operative Einheit, das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ), unterstützen die Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg seit 1990 bei der Akquisition europäischer Fördergelder, bei der Generierung von Projektideen sowie bei der Antragstellung, Durchführung und beim Projektmanagement von europäischen Projekten. Das SEZ ist Nationale Kontaktstelle für KMU in Baden- Württemberg im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und EU-Beratungsstelle für die Hochschulen im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Als Partner im Enterprise Europe Network ist das SEZ von der Europäischen Kommission damit beauftragt, Innovationen zu stimulieren und den transnationalen Technologietransfer zu fördern.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
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