CONCERTO weist den Weg zu Smart Cities
22 Projekte in 58 Städten und Gemeinden in der gesamten EU wurden im Rahmen der CONCERTO-Initiative seit 2005 realisiert, der Primärenergiebedarf in den beteiligten Kommunen ist dadurch um 1,32 Gigawattstunden pro Jahr gesunken.
Die Keynote zur Eröffnung hielt Þydrûné Juodkiené, Vizeministerin für Energie der Republik Litauen. Litauen hat derzeit die Ratspräsidentschaft.
Zwei Ziele formulierte Juodkiené für die Zeit der Ratspräsidentschaft im Umfeld der Gebäudesanierung: Weiterer Ausbau des Energiemarktes in der EU sowie die Betonung der Relevanz für die Stärkung der EU nach außen. Zum Energiemarkt solle bis Ende des Jahres ein Statusbericht vorliegen. Smart Cities in den Bereichen Energie und Transport machten die EU weniger abhängig von Importen, die Nutzung Erneuerbarer Energien stärke die regionale Wirtschaft, betonte Juodkiené. Das gelte auch in hohem Maß für die Gebäudesanierung, die Chancen für die Entwicklung innovativer Energiedienstleistungen bringe und bis zum Jahr 2020 nach den Vorstellungen der EU 2 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen soll.
Prinzipielle Unterschiede zwischen Ost- und Westeuropa sehe sie bei der Energieeffizienz nicht, so Juodkiené, vielleicht mit der Ausnahme, dass Osteuropa eher Zugriff auf Finanzierungsmöglichkeiten wie Strukturfonds habe. Eine Reihe anderer Finanzierungsvarianten habe die Konferenz aufgezeigt. Ihr Land selbst halte die Dämmung für besonders vielversprechend. Man habe konkrete Pläne, 30 Prozent der energetisch ineffizientesten Gebäude zu sanieren, um die 20-Prozent-Ziele der EU zu erreichen.
Marie Donnelly, Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission, sprach sich auf der Plenarsitzung unter dem Titel „Von CONCERTO zu Smart Cities“ dafür aus, die Frage der Energieversorgung auch makroökonomisch zu betrachten. Derzeit geben die Staaten der EU 400 Milliarden Euro für den Import von Treibstoff aus, das müsse sich reduzieren. Gleichzeitig müsse man sich bei Erneuerbaren Energien stärker anschauen, wie sich die Kosten reduzieren ließen.
Eine Chance sei hier die länderübergreifende Zusammenarbeit. Donnellys Beispiel für positive Effekte: In Dänemark koste das Einbringen Erneuerbarer in den Energiefluss nur die Hälfte dessen, was Irland dafür aufbringen müsse. Dänemark sei im Verbund mit den Nachbarn, Irland habe diese Chance kaum. Donnelly plädierte zudem für einen ganzheitlichen Ansatz bei der Kombination Erneuerbarer und der Erhöhung der Effizienz. Und nicht zuletzt müsse der Verbraucher im Zentrum stehen, forderte sie.
Auf besonderes Interesse stießen dabei die parallelen Sessions zu Fragen der Finanzierung durch EU-Mittel sowie zur CONCERTO-Projektdatenbank. Informationen dazu sind auf der Concerto-Webseite www.concerto.eu zu finden. Alle Beteiligten müssten nicht nur einbezogen sein, sondern auch an einem Strang ziehen, so das Ergebnis der Arbeitsgruppen. Valerie Bahr, Steinbeis-Europa-Zentrum und verantwortlich für die Koordination des Metaprojekts CONCERTO Premium, fand dafür das zu CONCERTO passende Bild eines Konzerts.
Auch das sei nur harmonisch, wenn die Beteiligten koordiniert und im Takt agierten. Die Orientierung in Richtung Smart Cities sei dann der nächste Schritt vom bloßen Konzert hin zu einer Sinfonie. Zu den weiteren Mitwirkenden gehören dann auch Akteure aus den Bereichen Verkehr und Informations- und Kommunikationstechnologien. Die sind integraler Bestandteil der Smart-Cities- Initiativen.
CONCERTO Webseite: http://www.concerto.eu
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Kontakt
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Valerie Bahr and Charlotte Schlicke
Tel: +49-711-123 4021, Tel: +49-711-123 4018,
E-mail: concertopremium@steinbeis-europa.de
The CONCERTO Initiative is co-financed by the European Commission through the European Research Framework Programme. The EU initiative of DG Energy has co-funded 58 communities in 22 projects in 23 countries and started in 2005.
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