Kostenfreie Information zur energetischen Sanierung von Immobilien

Winsen. Zahlreiche Altbauten prägen das typische Ortsbild im Landkreis Harburg. „Hier schlummert ein enormes Sanierungs- und Energieeinsparpotenzial“, ist der Erste Kreisrat Rainer Rempe überzeugt. Darum wollen der Landkreis Harburg und die Klimawerk Energieagentur aus Lüneburg die Bürger und heimische Handwerksbetriebe noch stärker für die energetische Sanierung ihrer Ein- und Zweifamilienhäusern sensibilisieren.

Im Rahmen seines neuen „Förderprogramms Energie für Verbraucher“ bietet der Landkreis mit der Klimaschutz- und Beratungskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) eine Basisschulung für Handwerker an. Um Eigentümern von sanierungswürdigen Häusern einen ersten Überblick über den Zustand ihrer Gebäude zu geben, können geschulten Handwerker einen kostenlosen Energie-Check vor Ort durchführen. Die entsprechende Schulung für Handwerker findet am Dienstag, 6. November 2012 im Winsener Kreishaus statt.

Förderprogramm des Landkreises startete im September

„Die Initiative ‚Haus sanieren – profitieren‘ ist eine hervorragende Ergänzung unseres Energieförderprogramms für Verbraucher. Daher unterstützt der Landkreis Harburg sie seit Anfang 2012 als Regionalpartner im Norden“, so Rainer Rempe weiter. Oliver Waltenrath von der Stabsstelle für Klimaschutz der Kreisverwaltung ergänzt: „Eine ganzheitliche Beratung kann Hausbesitzern helfen, ihre Immobilien zugleich behaglicher und energiesparender zu machen. Denn angesichts der vielen Möglichkeiten und Technologien zur energetischen Sanierung verlieren viele den Überblick.“

In seinem einstimmig durch den Kreistag beschlossenen Förderprogramm, das im September 2012 mit rund 600.000 Euro an den Start ging, will der Landkreis seine Handwerker fit für Energieberatungen und Heizungsoptimierungen machen und startet auch eine Kühlgeräte-Abwrackprämienaktion. Interessierte Handwerker, die Partner der DBU-Kampagne werden möchten, können sich zur Schulung im Landkreis Harburg auf der Kampagnenseite anmelden.

Bezirksschronsteinmeister und Partner der DBU-Kampagne erfreut über Initiative des Landkreises

„Ich freue mich über die Initiative des Landkreises. So können unentschlossene Hausbesitzer gemeinsam über ein komplexes Thema informiert und von einer möglichen Sanierung überzeugt werden“, sagt Bezirksschornsteinfegermeister Burkhard Reiß, der schon seit 2008 Partner der DBU-Kampagne ist. „Als Schornsteinfeger beschäftigte ich mich von jeher mit Energieeinsparung und dem Aufzeigen energetischer Schwachstellen im Haus. Bei meinen Besuchen wird oft deutlich, dass viele die Probleme im eigenen Haus nicht kennen. Hier mache ich Vorschläge“, so Reiß weiter. Es sei einfach vernünftig, erst einmal eine kostenfreie Grobübersicht des energetischen Zustandes des Hauses machen zu lassen und nach diesem Energie-Check mit einer Energieberatung in die Tiefe zu gehen, die der Landkreis Harburg durch Zuschüsse fördert.

Im Norden bereits mehr als 500 Handwerker zum Energie-Checker geschult
Die DBU-Kampagne soll die Hemmschwelle von Hausbesitzern, sich in Energiefragen beraten zu lassen, abbauen und das existierende Beratungsangebot ergänzen. Im Rahmen der DBU-Kampagne stufen Handwerker in einem etwa halbstündigen Energie-Check vor Ort Fenster, Dämmung und Heizung energetisch ein und geben mit einer Infobroschüre Tipps für weitere Sanierungsschritte. Im Handwerkskammerbezirk Braunschweig-Lüneburg-Stade wurden seit dem Start der Kampagne im Norden 2008 bereits 504 Handwerker geschult „Haus sanieren – profitieren“ führt dort im Jahr rund 2.600 Energie-Checks durch. Dadurch werden rund 3.345 Tonnen Kohlendioxid durch angestoßene Sanierungen eingespart. Damit könnten etwa 67 Eisenbahnwagons gefüllt werden.

Wer beteiligte Handwerker und Energieberater in seiner Nähe finden will, kann sich unter www.sanieren-profitieren.de informieren. Weitere Informationen gibt es a uch bei Oliver Waltenrath, Stabsstelle für Klimaschutz des Landkreises Harburg (Telefon: 04171/693648, E-Mail: o.waltenrath@lkharburg.de) oder im Internet unter www.klima.landkreis-harburg.de.

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