Die moderne Fabrik – mehr als ein Gebäude

Wandlungsfähig und nachhaltig – so müssen Fabriken heute gestaltet werden, damit sie auch morgen noch ihren Zweck erfüllen können. Was das für Architekten und die Planungsverantwortlichen im Unternehmen bedeutet, wird im Praxisseminar Fabrikplanung vermittelt. Am 26. und 27. September 2011 laden das IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover und das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz Universität Hannover zu dem zweitägigen Seminar nach Garbsen.

Wenn ein Unternehmen wächst, muss meist neuer Raum für die Produktion geschaffen werden. Was können, was müssen die Verantwortlichen heute berücksichtigen, damit ihre Fabrik auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann? Wie lassen sich dabei ingenieurwissenschaftliches, architektonisches und bautechnisches Know-how erfolgreich zusammenbringen? Das Praxisseminar Fabrikplanung beleuchtet am 26. und 27. September 2011 die Planung aus allen drei Perspektiven; das Angebot richtet sich an Unternehmenseigentümer, Produktionsleiter und Architekten, die ein Fabrikplanungsprojekt verantworten.

Nachhaltigkeit bedeutet im Kontext der Fabrikplanung nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Nachhaltigkeit. Wer bei der Fabrikplanung heute schon an morgen und übermorgen denkt, kann langfristig viel Energie sparen und aufwändige Haustechnik vermeiden. Entscheidend bei der Fabrikplanung sei vor allem die Wandlungsfähigkeit, betont Professor Peter Nyhuis, Leiter des IFA und Gesellschafter des IPH. „Oft wird Wandlungsfähigkeit mit Flexibilität gleichgesetzt. Doch eigentlich steckt viel mehr dahinter. Wandlungsfähigkeit bedeutet, auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können, die heute noch nicht sicher absehbar sind“. Als langfristige Investition müsse die Planung einer neuen Fabrik auch langfristig mögliche Entwicklungen berücksichtigen.

Auf der Agenda des Praxisseminars, das unter dem Motto „Nachhaltig geplant, wandlungsfähig in die Zukunft“ am Produktionstechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover (PZH) in Garbsen stattfindet, stehen die Themen Fabrikanalyse, Struktur- und Layoutplanung und Realisierung. Das Seminar orientiert sich an der VDI-Richtlinie 5200 zur Fabrikplanung, die federführend am IFA entstanden ist. Auch architektonische und haustechnische Gesichtspunkte werden behandelt. Für Architekten besonders interessant ist die Prozesssicht, etwa die sinnvolle Strukturierung einer Fabrik. Neben Professor Nyhuis berichten unter anderem Professor Hans-Peter Wiendahl, ehemaliger Leiter des IFA und Mitbegründer des IPH, der Architekt Professor Jürgen Reichardt sowie der Haustechniker Michael Voigt, Geschäftsführer der ENAKON Wolfenbüttel GmbH, aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung. Ergänzt werden die theoretischen Inhalte durch Praxisbeispiele und Workshops.

Anmeldungen für das Praxisseminar sind bis zum 9. September 2011 möglich.

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Meike Wiegand idw

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