Nachhaltig und brandsicher bauen

Inbetriebnahmeversuch des Batteriekalorimeterprüfstandes im Zentrum für Brandforschung (ZeBra) der TU Braunschweig. Batteriekalorimeter werden zur Messung der Wärmefreisetzungsrate von Batterien eingesetzt.
(c) Olaf Riese/TU Braunschweig

– wie kann die Digitalisierung helfen?

Die Sicherheit von Bauwerken ist schon immer ein wichtiges Thema im Bauwesen. In Zukunft wirken sich die Energiewende, die Digitalisierung und der Fokus auf Nachhaltigkeit verstärkt auf die Planung, Bemessung und Ausführung von Gebäuden aus. Dies gilt auch und vor allem für den Brandschutz. Wie können neu entstehende Brandrisiken beherrscht werden? Welche Möglichkeiten bieten digitale Lösungen?

Diese aktuellen Fragen stehen im Mittelpunkt der 37. Auflage der Braunschweiger Brandschutz-Tage am 6. und 7. September.

„Die Veränderung des Brandrisikos in Gebäuden infolge einer durch die Energiewende und Digitalisierung veränderten Gebäudeausstattung ist ein wichtiges Forschungsthema, das wir in unserem neuen Zentrum für Brandforschung an der TU Braunschweig in ganz neuen Dimensionen und ganzheitlich untersuchen können“, sagt Professor Jochen Zehfuß, wissenschaftlicher Tagungsleiter und Leiter des Fachgebiets Brandschutz im Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB). Das Zentrum für Brandforschung (ZeBra), das sich mit Experimentierhalle und Großforschungsgeräten am Campus Ost befindet, wird im Herbst eröffnet. Hier werden einzigartige Möglichkeiten geschaffen, um Brände in verschiedenen Maßstäben systematisch zu analysieren.

Nutzen der Digitalisierung für den Brandschutz

Die im MEC Millenium Event Center in Braunschweig stattfindende Tagung wird auch in diesem Jahr mit einem Key-Note-Vortrag beginnen: „Die Zukunft des vorbeugenden Brandschutzes – Welche Rolle spielen die Daten in der Welt der nachhaltigen Sicherheit?“ – darüber referiert am 6. September Stefan Truthän, Geschäftsführer der hhpberlin Ingenieure für Brandschutz in Berlin.

Auf dem Programm der Tagung stehen außerdem neue Entwicklungen bei anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen, aktuelle Vorschriften, geeignete Brandschutzlösungen im Holzbau sowie innovative Brandschutzkonzepte, beispielsweise für Aufstockungen und Nachverdichtungen sowie von Versammlungsstätten.

Fachausstellung

Aktuelle Entwicklungen bei Produkten für den baulichen, anlagentechnischen, abwehrenden und organisatorischen Brandschutz zeigen rund 30 Aussteller*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum im Rahmen einer Fachausstellung. Abgerundet wird das Programm durch das internationale Symposium „Structural Fire Engineering“, bei dem sich bereits am 5. September nationale und internationale Expert*innen auf dem Gebiet der Brandsimulation austauschen. Ein weiterer Höhepunkt bildet die Verleihung des bundesweit einmaligen Brandschutz-Nachwuchspreises während der Brandschutz-Tage.

Über die Brandschutz-Tage

Die „Braunschweiger Brandschutz-Tage“ zählen zu den bedeutendsten Brandschutz-Fachtagungen im deutschsprachigen Raum. Rund 600 im Brandschutz tätige Ingenieur*innen aus Bauaufsichtsbehörden, Feuerwehren, Versicherungen, Ingenieurbüros, Industrie, Prüfanstalten und Forschungseinrichtungen kommen seit 1987 auf Einladung des Instituts für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der Technischen Universität Braunschweig zum Informations-und Gedankenaustausch zusammen.

Weitere Informationen:
www.brandschutztage.info

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. Jochen Zehfuß
Technische Universität Braunschweig
Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz
Fachgebiet Brandschutz
Beethovenstraße 52
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-5590
E-Mail: j.zehfuss@ibmb.tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/ibmb

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Technische Universität Braunschweig

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