Siemens und Ulrich Müller GmbH garantieren Universitätsmedizin Mainz verbesserte CO2-Bilanz
Im Rahmen eines so genannten Energiespar-Contracting sichert Siemens in Arbeitsgemeinschaft mit der Ulrich Müller GmbH den Betreibern eine garantierte Senkung der CO2-Emission um mehr als 27 Prozent zu.
Das Projekt ist auf zwölf Jahre Vertragslaufzeit ausgelegt und befindet sich seit Anfang des Jahres 2013 in der Hauptleistungsphase. Die Universitätsmedizin Mainz ist damit die erste öffentliche Einrichtung in Rheinland-Pfalz, die eine langfristige Energiepartnerschaft mit Siemens und der Ulrich Müller GmbH abgeschlossen hat.
Die Arbeitsgemeinschaft hatte den Auftrag nach einer europaweiten Ausschreibung erhalten. Nach einer detaillierten Analyse des Energieverbrauchs des 350-Betten-Gebäudes haben sich der Auftraggeber und die Partner Siemens und der Energiemanagement-Experte, die Ulrich Müller GmbH, für eine Reihe von energieeffizienzsteigernden Modernisierungsmaßnahmen entschieden.
Dazu zählen unter anderem die Optimierung der raumlufttechnischen Anlagen, eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung, die Erneuerung der Kältemaschinen, die Optimierung der Wärmeverteilung und die Modernisierung der Beleuchtung.
Durch die in den letzten Monaten umgesetzten Maßnahmen spart die Universitätsmedizin Mainz nun jährlich über 400.000 Euro an Energiekosten und senkt ihre CO2-Emissionen um mehr als 27 Prozent. Die Finanzierung wird über ein Energiespar-Contracting mit einer Laufzeit von zwölf Jahren getragen. Bei diesem Finanzierungsmodell werden die energetischen Modernisierungsmaßnahmen durch die Contracting-Partner finanziert und über die Laufzeit des Projekts durch die vertraglich garantierten Einsparkosten refinanziert.
Energiemonitoring als Dienstleistung
Neben der Modernisierung der technischen Anlagen übernimmt Siemens das Energie-Monitoring und -Controlling der Anlagen, um langfristig einen energieeffizienten Betrieb des Gebäudes zu garantieren. Basis hierfür ist das eingesetzte Gebäudeautomationssystem Desigo PX von Siemens. Das Messkonzept Energie-Monitoring und -Controlling erfasst kontinuierlich den Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Wasser, von Volumenströmen in Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen sowie von deren Regelungszonen. Die aufgenommenen Daten werden verdichtet und zu aussagekräftigen Berichten über Energieverbrauch, Kosten und Emissionen verarbeitet. Auf Basis dieser Berichte können beispielsweise Einstellungen an den Gebäudesystemen innerhalb kürzester Zeit optimiert werden.
Auf dem Weg zum Green Hospital
Die umgesetzten Maßnahmen sind wichtige Kriterien für das Gütesiegel „Energiesparendes Krankenhaus“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und andere Zertifizierungen. Hierfür müssen beispielsweise der CO2-Ausstoß um 25 Prozent geringer als vor der Sanierung und ein Energiemanagement implementiert sein. Die Universitätsmedizin Mainz strebt als eine der ersten Kliniken der Supramaximalversorgung eine solche Zertifizierung an.
Über das Energiespar-Contracting von Siemens Siemens berät Industriekunden und öffentliche Einrichtungen bei der energetischen Sanierung von Heizung- und Klimatechnik und dem Finanzierungsmodell Energiespar-Contracting. Dazu gehören auch zahlreiche Kliniken, wie die Universitätsmedizin Mainz, das Klinikum Reinkenheide in Bremerhaven oder die Aller-Weser-Klinik in Achim südöstlich von Bremen, die im Sommer 2012 mit dem BUND-Gütesiegel „Energiesparendes Krankenhaus“ ausgezeichnet wurde.
Seit 1995 hat Siemens in rund 6.700 Gebäuden weltweit Energieeffizienz-Maßnahmen durchgeführt. Bis heute konnten Kunden dadurch etwa zwei Milliarden Euro an Energiekosten einsparen. Davon wurde die Hälfte im Rahmen von über 1.400 Energiespar-Contracting-Projekten in mehr als 4.700 Gebäuden erzielt und die Umwelt um über 9,8 Millionen Tonnen CO2 entlastet.
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Vera Klopprogge, Tel.: +49 69 797-3324
E-Mail: vera.klopprogge@siemens.com
Bildunterschrift: Im Rahmen eines Energiespar-Contracting sichert Siemens in Arbeitsgemeinschaft mit der Ulrich Müller GmbH der Universitätsmedizin Mainz eine garantierte Senkung der CO2-Emission um mehr als 27 Prozent zu.
Bildquelle: Universitätsmedizin Mainz
Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities
Die Siemens-Division Building Technologies (Zug, Schweiz) ist weltweit führend auf dem Markt für sichere, energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen. Als Technologiepartner, Dienstleister, Systemintegrator und Produktlieferant verfügt Building Technologies über Angebote für Brandschutz und Sicherheit sowie Gebäudeautomation, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Energiemanagement. Mit weltweit etwa 29.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Building Technologies im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.de/buildingtechnologies
Gebäudetechnische Anlagen optimiert die Ulrich Müller GmbH für Industrie und Gewerbe mit dem Fokus Energieeffizienz. 500.000.000 Kilowattstunden elektrische Energie – das sind ca. 50.000.000 Euro Energiekosten – konnten allein 10 Kunden in den letzten 10 Jahren einsparen. Verzehnfachen will die Ulrich Müller GmbH diesen Betrag mit ihren Kunden in den kommenden zehn Jahren unter der Marke geff – generation efficiency. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.geff.de
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