Smarte Stadt in Wien: Modellprojekt Aspern
Am 3. Juli 2013 unterzeichneten die Partner den Vertrag für die Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research mit einem Budget von knapp 40 Millionen Euro. Die Gesellschaft nimmt am 1. Oktober die Arbeit auf.
In Aspern im Nordosten Wiens entsteht auf rund 240 Hektar ein multifunktionaler Stadtteil mit Wohnungen, Büros sowie einem Gewerbe-, Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsquartier. 50 Prozent der Grundfläche ist dem öffentlichen Raum vorbehalten – für Plätze, Grün- und Erholungsflächen. Bis 2030 wird das Gebiet etappenweise zur intelligenten Stadt von morgen ausgebaut, für 20.000 Bewohner und 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze.
Das Projekt bietet die Chance, an einer realen Infrastruktur ein langfristig integriertes Konzept mit Technologien, Produkten und Lösungen für einen energieoptimierten Stadtteil zu entwickeln. Ziel ist, mehr Intelligenz in das Gesamtsystem zu bringen.
Ein Schritt ist die Vernetzung von Gebäuden unterschiedlicher Nutzung, ob Arbeits- oder Wohnhaus, mit dem Niederspannungsnetz. In Zukunft werden Gebäudemanagementsysteme den Energieaustausch zwischen Gebäuden ausführen und so den Energieverbrauch lokal optimieren. Das eröffnet Betreibern von Gebäuden die Möglichkeit, aktiv an Energiemärkten teilzunehmen.
Eine wichtige Rolle spielen dabei Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Datenauswertung. Neue IT Lösungen sollen dann Fehler, ineffiziente Nutzung und Energiesparpotentiale erkennen. Die Seestadt Aspern wird unter anderem mit dezentral erzeugter Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt und nutzt dabei auch moderne Speichertechnologien.
Die Leitung des Projekts übernimmt die globale Siemens-Forschung Corporate Technology. Sie arbeitet mit den Gebäudetechnikern und Smart-Grid-Experten von Siemens zusammen. Die weiteren Partner sind örtliche Versorger und Entwicklungsgesellschaften. (IN 2013.07.1)
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